ECP bleibt im Rennen um Platz acht

Der EC Peiting bleibt zwar weiterhin Schlusslicht der
Oberliga Meisterrunde. Der Kontakt zum achten Platz ist aber nach wie vor
vorhanden. Denn im Heimspiel gegen den EHC München schafften die Peitinger
einen wichtigen 5:4 Erfolg nach Penaltyschießen. Davor gab es aber in
Dresden nichts zu holen. Zum dritten Mal in der Meisterrunde setzte es eine
Niederlage mit sechs Toren Unterschied. Die Entscheidung beim 3:9 Debakel
fiel dabei schon im ersten Durchgang. "Die Mannschaft war völlig von der
Rolle und im Kopf nicht frei", suchte Teammanager Christian Winkler nach
Gründen für den verpatzten Auftakt. Nach einer umstrittenen Strafzeit gegen
den ECP, die die Sachsen zur Führung durch Hruby (2.) nutzten, ging es für
die Oberbayern steil bergab. Sieben Minuten und drei Tore später war die
Partie bereits entschieden. Welke (4.), Vit (7.) und Richter (9.) bauten den
Vorsprung der Dresdner gegen die reisegestressten Peitinger auf 4:0 aus.
Martin Ullsperger, der den gesperrten Sammi Peltosara vertrat, verhinderte
anschließend mit einigen guten Paraden eine zweistellige Schlappe. Für
Ergebniskosmetik sorgte zwischendurch zweimal Uli Maurer (10.,31.) sowie
Dory Tisdale (47.). Für die Hausherren, die das Ergebnis schließlich locker
nach Hause spielten, trafen noch Grein (18.), erneut Welke (26.), Dolezal
(45.) und zweimal Richter (38.,60.).
Auf Konter lauern hieß die Devise der Peitinger dann gegen München und die Taktik ging zunächst auch auf. Gegen
den technisch starken EHC brachte ein Blitztor von Tom O´Grady nach 44
Sekunden gleich Sicherheit. Den Ausgleich der Münchner durch Jann (10.)
beantworteten die Gastgeber mit dem schnellen 2:1 durch George Kink (13.) in
Unterzahl. Die Führung, der immer besser werdenden und diszipliniert
auftretenden Peitinger, hielt bis weit in den Mittelabschnitt. Einen
kapitalen Abwehrfehler der Hausherren nutzte dann aber Leahy (36.) zum
Ausgleich. Im Schlussdurchgang gab der ECP vor über 1000 Zuschauern zunächst
den Ton an. Nach einem Gewühl brachte Thomas Maier (42.) die Gastgeber auch
wieder in Front. Mathias Wraak (52.) legte anschließend sogar das 4:2 nach.
Den Vorsprung brachten die Peitinger aber nicht über die Zeit. Zwei Minuten
Tiefschlaf der Hausherren reichten den Münchnern, um durch Vogl (55.) und
Jann (56.) gleich zu ziehen. "Da waren wir uns wohl zu sicher und haben
unsere Positionen nicht gehalten und uns leichtfertige Scheibenverluste
erlaubt", kritisierte Winkler seine Truppe. Nach der torlosen Verlängerung
gab es im Penalty-Schießen aber doch noch ein glückliches Happy-End für die
Peitinger. Matchwinner war dabei Tom O´Grady, der in abgeklärter Manier
EHC-Goalie Vollmer zweimal überwand. Dazu wehrte Sammi Peltosara im
ECP-Kasten, der zuvor bei zwei Toren zumindest eine Teilschuld hatte, fünf
Münchner Einschussversuche ab. Um weiterhin im Rennen um einen
Play-Off-Platz zu bleiben, brauchen die Peitinger auch am nächsten
Wochenende mindestens einen Sieg. Einfach werden die Aufgaben am Freitag in
Ravensburg und am Sonntag (18 Uhr) zuhause gegen Essen aber nicht.