EA Kempten bot dem EHC München lange Paroli - knappes 3:4
Ein hauchdünner Sieg gelang dem EHC München am Dreikönigstag gegen den Tabellenletzten aus dem Allgäu. Nach der Niederlage in Stuttgart und dem Penalty-Erfolg gegen Klostersee konnte nunmehr der erste glatte Sieg im neuen Jahr eingefahren werden. Der entscheidende Treffer gelang Basti Schwele in numerischer Unterlegenheit gut zwei Minuten vor dem Ende der Partie.
1100 Zuschauer hatten sich zum ungleichen Kräftemessen in der Münchner Eishhalle eingefunden. Während der EHC München lediglich auf Fabian von Schilcher verzichten musste, stand bei Kempten eine Rumpfmannschaft auf dem Eis. Gerade 12 einsatzfähige Spieler traten die Reise in die Landeshauptstadt an. Der Start war dann auch wenig verheißungsvoll für die Mannen von Schorsch Holzmann. Bereits nach einer guten halben Minute legte Martin Schneider die Scheibe zum ersten Male hinter Eisbären-Goalie Jochen Reimer ab. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Armin Schneider war schmeichelhaft, denn die Hauherren waren das eindeutig überlegene Team. Bis zur Pause wurde diese Überlegenheit zumindest noch zur erneuten Führung durch Basti Schwele genutzt. Als nach knapp der Hälfte der Spielzeit Martin Schneider auf 3:1 erhöhte, schien der Widerstand der Gäste gebrochen. Doch ein Doppelschlag durch Frank Petrozza und Jukka Ollila sorgte für den überraschenden Ausgleich. Allerdings profitierten die Allgäuer dabei von schwer nachvollziehbaren Entscheidungen des Unparteiischen Sicorschi, der munter Strafen verteilte. Der Schlussabschnitt war geprägt von der Boxeinlage der Herren Brearley und Korte, die dadurch schon vor ihren Kollegen duschen durften und dem Siegtreffer von Basti Schwele, der mit seinem zweiten Treffer neben Martin Schneider zum Held des Abends avancierte. (orab)