Duisburg will die Play-offs klarmachen

Die Rechnung kann einfach sein: Gewinnen die Füchse heute bei den Saale Bulls, sind sie vor dem letzten Heimspiel am Sonntag, das bereits um 18 Uhr statt um 18.30 Uhr beginnt (zeitgleicher Start aller Spiele), gegen den EHC Timmendorfer Strand für die Play-offs qualifiziert. Gelingt dies nicht, müssen die Duisburger auch notwendigerweise gegen Timmendorf gewinnen. Holt der EVD mindestens einen Punkt in Halle (dann würde im Zweifelsfall der direkte Vergleich den Ausschlag zugunsten der Füchse entscheiden), hat es die Mannschaft von Trainer Andreas Lupzig selbst in der Hand. Bei einer glatten Niederlage heute Abend müsste Bad Nauhem Schützenhilfe am Sonntag gegen Halle leisten.
„Auf so etwas wollen wir uns erst gar nicht einlassen“, sagt Lupzig. Im Tor wird am Wochenende Mathias Niederberger stehen, da Björn Linda durch seinen Einsatz in den DEL-Play-offs für die Kölner Haie am Mittwochabend nicht mehr für die Füchse spielberechtigt ist. Auch Diego Hofland wird am Wochenende spielen. „Ich bin ja auch dafür, Wettbewerbsverzerrung zu unterbinden. Aber für die Zukunft sollte man eine andere Regelung für Goalies finden, die in der DEL eben nur Backup und nicht Stammtorhüter sind“, so Lupzig. Sollte Niederberger für die Düsseldorfer EG ab dem Viertelfinale zum Einsatz kommen, wäre Etienne Renkewitz für den Rest der Saison die Nummer eins im Duisburger Tor.
Gegen Halle will Lupzig, dass sein Team „wieder das fleißige, schlaue und gewiefte Gesicht eines Fuchses zeigt, wie wir es in Bad Nauheim gesehen haben – und nicht dieses träge und lasche von Freitag“. Wert legt der Coach vor allem auf die Defensive, „weil Halle viel Scoringqualität besitzt. Vor allem im ersten Block, aber auch in den anderen Reihen.“ Zudem kann die „Halle in Halle“ durchaus zum Hexenkessel werden. Ein kühler Kopf ist also angesagt. Verzichten müssen die Füchse am Freitag auf Toni Bader, der nach seiner Spieldauerstrafe in Bad Nauheim für diese Partie gesperrt ist.
Nachdem im Norden (also aus den Staffeln West, Nord und Ost) bereits drei Teilnehmer für das Play-off-Viertelfinale der Oberliga feststehen, hat es im Süden erst eine Mannschaft sicher geschafft. Die acht besten Südteams spielen in einer Play-off-Vorrunde ihre vier Teams aus. Der EC Peiting hat seine Best-of-Five-Serie gegen die Black Hawks Passau bereits mit 3:0 Siegen gewonnen. Die Tölzer Löwen führen mit 2:1 gegen den EV Regensburg wie auch der SC Riessersee gegen den Deggendorfer SC. Mit dem EV Füssen liegt ein Favorit sogar hinten – 1:2 heißt es in der Serie gegen den EHC Klostersee.
Aber bevor das für den EVD richtig interessant wird, müssen die Füchse erst einmal Halle hinter sich lassen. (the)