Dresden: Schwache Leistung gegen Erfurt kostet Punkt

Lesedauer: ca. 2 Minuten

So hatte sich Trainer

Marian Hurtik das letzte Spiel des Jahres nicht vorgestellt. In einer schwachen

Begegnung setzten sich die Dresdner zwar am Ende mit 6:5 durch, mussten aber

einen Punkt abgeben, da das Spiel erst in der Verlängerung entschieden werden

konnte. Damit gehen die Eislöwen mit einem Vorsprung von 13 Punkten auf den

Tabellenzweiten und einer ungeschlagen Heimbilanz ins Jahr

2008.

Verzichten musste Eislöwen

Trainer Marian Hurtik lediglich auf Markus Rhode (Knieverletzung) und Kilian

Glück (U21 Regel). Martin Zajac hingegen erhielt die Freigabe, für ihn stand

erstmals Jakob Körner im Kader der Dresdner. Im Tor stand wie zuletzt in Passau

Norbert Pascha

Vor erstmals ausverkauftem

Haus (4013 Zuschauern) begann das Spiel recht verhalten seitens der Eislöwen.

Gleich zweimal Unterzahl zu beginn und einige Unkonzentriertheiten ließen Erfurt

ganz gut in Spiel kommen. Das erste Tor  erzielten aber die Dresdner. In

der 14. Minute netzte, zur Erleichterung der Fans, Kevin Gardner zum 1:0 ein. Die

Antwort der Gäste folgte prompt 3 Minuten später, als Pavel Vait den Ausgleich

schoss. Das letzte Wort hatten dann doch die Eislöwen, so konnte David Musial

kurz vor Drittelende seine Mannschaft mit 2:1 in Front

bringen.

Der zweite Abschnitt

gestaltete sich sehr torreich. Zuerst konnten die Erfurter in der 25.Minute

durch Roman Nesrsta den 2:2-Ausgleich erziehlen. Danach erhöhten die Dresdner

per Doppelschlag durch Adriano Carciola und erneut Kevin Gardner auf 4:2. Mit

einem schönen Sololauf nach Puckverlust durch Marcel Linke schloss Scott Corbett

zum 4:3 ab. Das i-Tüpfelchen zum 5:3 setze David Cermak in einem doppelten

Überzahlspiel.

Das Schlussdrittel begann

mit dem 5:4-Anschlusstreffer durch Sebastian Buchwiesner. Nur 4 Minuten später

schafften die Erfurter u.a. durch Undiszipliniertheiten in der Dresdner Abwehr

auch den Ausgleich. Erneut Roman Nesrsta, schoss seine Mannschaft damit in die

Verlängerung.

Diese dauerte exakt 37

Sekunden, als Marcel Linke seine Fehler im Spiel korrigierte und per

Schlagschuss zum 6:5-Endstand einhämmerte.


Stimmen nach dem

Spiel:

Thomas Belitz (Erfurt):

„Gratulation zum Sieg, wenn auch erst in der Verlängerung. Ich denke mal das

Spiel kann man in verschiedene Richtungen interpretieren. Wenn man unten steht,

so wie wir fährt man nach Hause und ist zufrieden mit dem Punkt. Man kann auch

mehr wollen aber darüber kann man diskutieren, wenn sich die Emotionen gesetzt

haben. Aber eines musste ich hier los werden, tolle Atmosphäre ich gratuliere

Dresden zu diesem Eisstadion und dieser Kulisse, daher denke ich am Ende geht

dieses Spiel auch so in Ordnung.“

Marian Hurtik (Dresden):

„Außer 2 Punkte nichts gewesen, guten Abend. Wir haben heute vielleicht nicht so

schön gespielt, wie es die Fans sonst gewohnt sind. Keine Bange wir haben immer

noch 13 Punkte Vorsprung. Das reicht uns um unsere alte Form wieder zu finden,

denn wir haben eine erfahrene Mannschaft. Ich habe den Jungs heute verboten

weiter über Eishockey zu reden, damit sie den Kopf freibekommen und entspannt

ins neue Jahr rutschen. Gut es ist nicht jeder Tag Weihnachten für uns. Jetzt

haben wir alle Geschenke verteilt. Sonst ist alles in Ordnung wir haben

verloren, aber nur einen Punkt.“

(ov) 

Foto by Michael Söckneck: Eislöwenspieler Kevin Gardner im Torjubel beim

selbst geschossenen 4:2.


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