Dresden: Neues Trainergespann fährt zweiten Sieg ein

Beim 3:0-Erfolg gegen
Hannover stand er noch zusammen mit Jan Tabor und Petr Sikora hinter der Bande
der Eislöwen. An diesem Abend, war aber nichts mehr zusehen von Marian Hurtik.
„Er bekommt einen Platz auf der Tribüne, wo er alles gut überblicken kann,
außerdem werden wir uns ab und zu mal zusammensetzten und über die Strategie
diskutieren.“ sagte Teammanager Jan Tabor über den ausgemusterten Eislöwentrainer. Nun scheint es also endgültig, dass Marian Hurtik die Dresdner
nicht mehr trainieren wird und nur noch die Unterschrift auf dem
Spielberichtsbogen geben soll.
Wenn Routine über
jugendliche Hitzköpfigkeit siegt, dann treffen die Dresdner Eislöwen auf das
Farmteam der Eisbären Berlin. Dass dieser Gegner nicht gerade angenehm zu
spielen ist, wussten Jan Tabor und Petr Sikora ja schon vorher. Dass, ihre
Mannschaft aber einen solch souveränen Sieg einfahren würde, hatte man sich zwar
gewünscht aber nicht damit gerechnet. So siegten die Dresdner Eislöwen, vor 2511
Zuschauern am Ende verdient mit 4:1.
Auch diesmal war die
Verletztenliste wieder lang. Zwar war Markus Guggemos wieder mit dabei, aber
dafür fehlte neben Petr Sikora (Bänderanriss) und Jason Deleurme
(Schleimbeutelentzündung) auch Verteidiger Martin Hamann, der sich wegen einer
Erkältung krankmeldete. Im Tor stand wieder Michal
Marik.
Nach einem großen Sieg sah
es aber zu Beginn des ersten Drittels gar nicht aus. Auch das
Schiedsrichtergespann unter Führung von Florian Zehetleitner machte anfangs
keine gute Figur. So hagelte es für die Gastgeber in den ersten vier Minuten gleich
drei Strafen. Dementsprechend holprig lief das Spiel der Dresdner dann auch. Als
diese allerdings überstanden waren, zeigten die Eislöwen, wer der Herr im Haus
war. In der 12. Minute schloss Adriano Carciola einen schön gespielten Pass von
David Cermak zum 1:0 ab. Nur knapp zweieinhalb Minuten vor Drittelende war es
dann David Cermak höchstpersönlich der den Dresdnern das 2:0 aus spitzem Winkel
bescherte.
Im zweiten Abschnitt bot
sich genau das gleiche Bild. Per Schlagschuss baute Roman Weilert mit dem 3:0 in
der 30. Minute die Führung aus. Auch Michael Schmerda, der nur 9 Minuten später
das 4:0 für die Eislöwen erzielen konnte, lies keine Zweifel an der
Überlegenheit seiner Mannschaft.
Im letzen Drittel lichteten
sich dann die Reihen auf der Dresdner Spielerbank. Sowohl Pavel Vit
(Knöchelentzündung) als auch Topscorer Kevin Gardner (Knieprobleme), waren nicht
mehr mit von der Partie. So gelang den Gästen zwar noch der Ehrentreffer zum 4:1
durch Laurin Braun, aber an der Niederlage änderte das nichts mehr. Denn in
gewohnter Routine spielten die Gastgeber das Spiel zu
Ende.
Stimmen nach dem
Spiel:
Steffen Ziesche (Berlin):
„Herzliche Gratulation zum verdienten Sieg. Zum Spiel: Da brauch man nicht lange
drum rum reden man hat gesehen, dass wir versucht haben, den Gegner etwas zu
fordern. Die Dresdner Mannschaft war uns aber in fast allen belangen einen
Schritt voraus. Sie waren geistig frischer und haben die Scheibe schneller
laufen lassen und das nicht zuletzt aufgrund der Qualität der einzelnen Spieler.
Dafür, dass uns 4 wichtige Spieler fehlten, haben wir uns noch relativ achtbar
aus der Affäre gezogen und können mit dem 4:1 eigentlich noch ziemlich gut
leben. Ich wünsche den Dresdner noch alles Gute und hoffe ihr könnt eure Form
behalten und noch ausbauen. Ich denke und hoffe weiterhin, dass wir uns in der
Oberliga nicht mehr sehen.“
Jan Tabor (Dresden):
„Steffen Ziesche hat eigentlich schon alles gesagt. Zum Spiel: wir haben etwas
holprig angefangen mit 3 Strafminuten. Danach glaub ich schon das die Mannschaft
ihre Linie gefunden hat. In den ersten beiden Dritteln haben wir gut gespielt.
Im letzen Drittel haben wir ein bisschen Probleme bekommen, denn Pavel Vit
musste wegen seiner Knöchelentzündung passen und Kevin Gardner konnte nach
Knieproblemen auch nicht weiterspielen. Dann hat David Cermak auch noch eine
10-Minuten-Strafe abgesessen und plötzlich hatten wir 3 gute Spieler weniger.“
Ich habe mit dem Arzt gesprochen, es ist aber nichts ernstes, beide Spieler
werden am Dienstag wieder mit
auflaufen.
(ov)