Dresden: Klare Dominanz beschert Heimerfolg
Ob
gegen Leipzig, Rostock oder Weiden, die Dresdner Eislöwen sind, und bleiben das
Maß aller Dinge in der Nordstaffel der Oberliga. Vor rund 2700 Zuschauern
gewannen die Gastgeber klar mit 5:2 gegen die Blue Devils aus Weiden. Auch heute
wieder hatte Trainer Marian Hurtik die Reihen radikal umgestellt, so dass ihm
jetzt drei gleichstarke Blöcke zu Verfügung standen.
Kilian Glück pausierte erneut aufgrund der U21 Regel.
Tobias Stolikowski hingegen erhielt die Freigabe und wird zukünftig für die
Hannover Indians verteidigen. Im Tor stand Norbert Pascha.
Das
erste Drittel lief nicht einmal 90 Sekunden, da klingelte es bereits im Kasten
von Weidens Torhüter Benjamin Voigt. Kevin Gardner konnte aus dem Gewühl heraus
zum 1:0 einnetzen. Die Freude über den Treffer währte aber nicht einmal 30
Sekunden. Andreas Gawlik nutze eine kleine Unachtsamkeit von EislöwenTorhüter
Norbert Pascha zum 1:1-Ausgleich. Weiden agierte zwar clever und versuchte den
Spielaufbau der Dresdner zu stören aber schon in der 11. Minute schlugen erneut
die Dresdner zu. David Cermak schloss einen schön herausgespielten Pass zum
2:1 ab. Mit der hauchdünnen Führung der Eislöwen ging es in die
Drittelpause.
Das
2. Drittel begann gleich mit einem 5:3-Powerplay für die Dresdner. „Mr.
Blueliner“ Jason Lundmark traf den Innenpfosten und die Scheibe sprang wieder
heraus. Glücklicherweise stand der Schiedsrichter goldrichtig und gab das Tor
zum 3:1. In der 34. Minute schlugen wieder die Gäste zu, auch diesmal war es
Andreas Gawlik, der den Puck auf die Kelle bekam und den 3:2-Anschlusstreffer
erzielte. Auch dieses Gegentor brachte die Eislöwen nicht aus der Ruhe. So
stellte Jason Lundmark mit seinem 2. Treffer des Abends in Überzahl nur knapp 90
Sekunden später den alten Abstand wieder her. Mit dem Stand von 4:2 ging es
dann in die letzte Pause.
Im
letzten Abschnitt lief bei beiden Mannschaften nicht mehr viel zusammen. Einzig
Gästetorhüter Benjamin Voigt hatte noch mal Pech. Er bekam einen lockeren Schuss
von Eislöwenspieler Marcel Linke an seinen Schlittschuh, welchen er aber mit
einer unglücklichen Bewegung ins eigene Tor beförderte. So endete das Spiel
einer kompakten Dresdner Mannschaft verdient mit 5:2.
Stimmen nach dem Spiel:
Alex Stein (Weiden): „Ja ich bin zufrieden mit meiner
Mannschaft, wir arbeiten sehr hart über 60 Minuten und ich gratuliere Dresden,
denn sie haben uns keine Chance gegeben Tore zu machen. Im 2. Drittel hat bei
uns auch etwas die Disziplin nachgelassen, da wir gleich 2 Tore in Unterzahl
kassiert haben. Ich bin zufrieden das meine 19 Spieler über 60 Minuten alles
gegeben haben und wir müssen uns nun auf das Heimspiel gegen Leipzig am Sonntag
fokussieren, damit wir da gewinnen.“
Marian Hurtik (Dresden): „Also ich glaube wir haben
heute eine sehr kompakte Dresdner Mannschaft gesehen, die sehr lange im Weidener
Drittel gespielt hat und noch mal 3 oder 4 Tore mehr hätte schießen können.
Weiden hat sich gut gewehrt aber ich glaube wir haben uns noch nicht ganz
gefunden, daher werde ich auch in den nächsten Wochen noch mal verschiedene
Variationen probieren, wer mit wem besser zusammenpasst. Damit wir im
entscheidenden Moment, denn für die 2 Wochen Play-offs arbeiten wir die ganze
Saison, mit der richtigen Aufstellung antreten können. Ich muss meiner
Mannschaft heute ein Kompliment machen, die haben wirklich gut gespielt. Wir
müssen aber mit einer Sache kämpfen, das ist die Motivation. Aber ich denke die
Jungs haben heute sehr gut gearbeitet auch mit dem Hintergedanken, dass sie 16
Punkte Vorsprung haben. Da muss man schon den Hut ziehen, denn das ist wirklich
nicht so einfach, auch wenn sie Profis sind. Es ist egal was jeder Spieler
verdient, wenn er auf dem Eis ist, muss er so was vergessen und für den Verein
sein bestes geben.“
(ov)
Foto by MichaelSöckneck: Eislöwenspieler Pavel Vit vor dem Tor von Gästetorhüter Benjamin
Voigt.