Dresden: Erste Saisonniederlage vor heimischen Publikum
Nun war es passiert, die
Dresdner Eislöwen kassierten nach 15 Siegen in Folge, die erste Heimpleite der
Saison. Vor einer Minimalkulisse von nur 1685 Zuschauern verloren die Eislöwen
gegen eine ersatzgeschwächte, aber kampfstarke Kaufbeurer Mannschaft, verdient
mit 2:3.
Lediglich Kilian Glück musste
heute wegen der U21 Regel pausieren. Dafür gab Neuverpflichtung Jason Deleurme
sein Heimspieldebüt. Im Tor vertraute Trainer Marian Hurtik wieder auf Michal
Marik.
Das erste Drittel begann
erwartungsgemäß schnell und auf technisch hohem Niveau. Beide Mannschaften
hatten gute Chancen den Führungstreffer zu erzielen. In der 8. Minute war es
dann soweit, Jason Lundmark verwandelte einen Abpraller per Schlagschuss zum
1:0. Danach lies der Kampfeswillen der Dresdner abrupt nach. So dauerte es nur
zwei Minuten, bis Rob McFeeters die Möglichkeit am Schopfe packten und für die
Gäste den 1:1-Ausgleich erzielte. In der zweiten Drittelhälfte passierte nicht
mehr viel, somit ging es unentschieden in die Drittelpause.
Den besseren Start in den
zweiten Abschnitt erwischte Kaufbeuren. Denn es dauerte nur 46 Sekunden, dass
Eislöwen Torhüter Michal Marik abermals hinter sich greifen musste. Jordan Webb
konnten mit einem Schuss durch die Schoner den 2:1-Führungstreffer erzielen.
Reichlich fünf Minuten später waren es abermals die Joker, die durch Lubos
Velebny ihre Führung auf 3:1 ausbauten. Knapp sechs Minuten vor Drittelende
gelang den Dresdnern aber noch der Anschlusstreffer. Jason Deleurme, der völlig
frei vor dem Tor stand, nutze die Möglichkeit und schob mit seinem ersten Tor
für die Eislöwen zum 2:3 ein.
Im letzten Drittel versuchten
beide Mannschaften mehr oder weniger ansehnlich, dass Spiel für sich zu
entscheiden. Leider änderte auch eine Auszeit und die Herausnahme des Torhüters
seitens der Dresdner zwei Minuten vor Spielende nichts mehr an der ersten
Heimniederlage der Saison.
Stimmen nach dem Spiel:
Maurizio Mansi (Kaufbeuren):
„Ja gut, dass waren drei wichtige Punkte für uns. Es war ein hartes Spiel, da
wir ja wussten, dass Dresden bis heute zu Hause ungeschlagen war. Wir haben
heute ein bisschen mehr defensiv gespielt und 3 Tore geschossen. Die letzten
15-20 Minuten haben wir trotz großem Druck ganz gut überstanden und am Ende
hatten wir auch ein bisschen Glück, das wir gewonnen haben.“
Marian Hurtik (Dresden): „Es
ist passiert, es ist ungewohnt hier zu stehen und eine Niederlage zu kommentieren.
Was soll ich sagen, wir haben etwas Pech gehabt und Kaufbeuren war konsequent
und stand in der Defensive sehr gut. Gut wir haben verloren, okay damit muss
man leben. Deshalb werden wir morgen kein Training auf dem Eis machen sondern
nur auf dem Fahrrad trainieren. Wir müssen uns jetzt auf Freitag konzentrieren,
dass wir ein gutes Spiel gegen Leipzig abliefern.“
(ov)
Foto by Michael Söckneck: Eislöwen-Spieler Petr Hrubyfliegt übers Eis