Dresden: Eislöwen am Ende doch eine Nummer zu groß
Am vorgezogenen
41. Spieltag trafen die Dresdner Eislöwen auf die Roten Teufel aus Bad Nauheim.
Gegen eine solch defensiv eingestellte Mannschaft mit gutem Forechecking war es
anfangs gar nicht so leicht. Am Ende entschied aber die Kondition und die
spielerische Überlegenheit, dass die Eislöwen vor einer Minimalkulisse von 1416
Zuschauern mit 4:1 gewinnen konnten.
Einzig auf
David Musial, der wegen schlechter Leistung pausieren musste, verzichtete
Trainer Marian Hurtik. Zwischen den Pfosten bekam wie beim letzen Heimspiel
erneut Norbert Pascha die Chance.
Der erste
Abschnitt begann relativ ruhig. Bad Nauheim spielte dabei extrem defensiv und
versuchte den Spielaufbau der Eislöwen frühstmöglich zu stören.
Das zwang die
Dresdner immer mehr in die Offensive. In der 6. Minute passierte es dann, in
Unterzahl konterten die Gäste und schlossen mit einer schönen Kombination zur
0:1-Führung ab. Erst Ende des Drittels egalisierten die Eislöwen diese Führung,
in dem Jason Deleurme im Powerplay zum 1:1-Pausenstand einnetzte.
Im
Mitteldrittel passiert nicht sehr viel. Lediglich Jakub Körner konnte mit einem schön
herrausgespielten Powerplay Tor, die Dresdner mit 2:1 in Front bringen. Gegen
Mitte des Drittels,erhielt der Dresdner Spieler Marcel Linke eine
Spieldauerdisziplinarstrafe und durfte sofort duschen gehen. Er fehlt demzufolge
im Spiel gegen Berlin am Freitag.
Im letzten
Abschnitt trafen nur noch die Dresdner. In der 52. und 56. Minute schossen Petr
Sikora und Petr Hruby ihr Team auf die Siegerstraße. Kurz vor Ende der Partie
wurde Jason Deleurme regelwidrig an einer klaren Torchance gehindert. Der
Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Penalty, welcher aber vom gefoulten
Spieler vergeben wurde. So endete das Spiel für die Eislöwen verdient mit 4:1.
Stimmen nach
dem Spiel:
Fred Caroll
(Bad Nauheim): „Ich glaube zu dem Spiel gibt es nicht viel zu sagen. Da
spielten Männer gegen Kinder, vor allem in den letzten 20 Minuten. Wir haben in
diesen 20 Minuten eine Lehrstunde bekommen. Man hat den Unterschied zwischen
einer guten Mannschaft und einer Mannschaft, die mal gut und mal schlecht
spielt, gesehen. Wir haben gesehen, was man braucht, um ganz oben mitzuspielen.
Auch in Sachen Zweikampfverhalten können wir noch eine Menge von Dresden
lernen. Der Sieg geht völlig in Ordnung und wir können froh sein, dass wir nur
1:4 verloren haben.“
Marian Hurtik (Dresden):
„Wir haben ein Spiel gesehen, wo sich Bad Nauheim hinten reingestellt hat und
uns sogar im eigenen Drittel durch unsere mangelnde Disziplin geärgert hat. Die
haben auch einen sehr guten Torwart, daher haben wir uns schwer getan Tore zu
schießen. Ansonsten haben wir das Spiel in der Hand gehabt und ganz gut
gespielt. Einzig die Chancenauswertung war miserabel. Ich glaube jeder hat
gesehen, dass die Mannschaft Tore schießen wollte, aber es gibt manchmal Tage
da klebt das Pech eben an der Kelle. Dienstagspiele sind sowieso für uns ein
Begräbnis, von daher bin ich froh über die 3 Punkte und wünsche mir ein gutes
Abschneiden gegen Berlin am Freitag.“
(ov)
Foto byMichael Söckneck: Eislöwenspieler Adriano Carciola (links) und Jakub Körner
(rechts) beim 2:1 Torjubel.