Dresden deklassiert Füssen zu Hause mit 6:1
Es war das erste Spiel im Play-off Halbfinale, durch die
Niederlagen von Leipzig und Hannover, hieß der Gegner daher EV Füssen. Die
Vorrundenbilanz gegen die Leoparden fiel mehr als deutlich aus, so konnten die
Eislöwen zwei Mal klar als Sieger das Eis verlassen. Auch amgestrigenSpieltag
gaben sich die Dresdner keine Blöße, mit 6:1 wurden sie ihrer Favoritenrolle
gerecht und zeigten vor ausverkauftem Haus (4013 Zuschauer) wer die bessere
Mannschaft war.
Bis auf die Langzeitverletzten Sikora (Bänderanriss) und
Jason Deleurme (Mittelfußbruch), waren alle Spieler mit an Board. Im Tor stand
Michal Marik.
Etwas verhalten begann das erste Drittel, beide Mannschaften
prüften den Gegner zunächst auf Stärken Schwächen. Aber bereits in Minute 4 gab
es für die Eislöwen kein halten mehr. David Cermak brachte die Halle das erste
Mal zum jubeln, als er im Powerplay unbekümmert zum 1:0 einschob. Auch acht
Minuten später in einer Unterzahlsituation der Dresdner war es David Cermak,
der ein Tor schoss und auf 2:0 erhöhte. Die Eislöwen kontrolliert das Spiel und
ließen den Leoparden nicht einen Hauch einer Chance. In den letzten beiden
Spielminuten zeigte sich das dann um so deutlicher. Per Doppelschlag konnten
Petr Hruby (19. Minute, 5:3PP) und Jakub Körner (20. Minute 5:4PP) die Führung
noch auf 4:0 ausbauen.
Zu Beginn des 2. Drittels wechselten die Gäste zunächst den
Torhüter, für Christian Krüger kam nun Andre Irrgang. Das hinderte die Dresdner
aber nicht daran, weiterhin Tore zu schießen. Wiederum per Doppelschlag bauten
zuerst Jason Lundmark (28. Minute, 5:3PP) und dann Adriano Carciola
(30.Minute), die Führung weiter aus. Der Ehrentreffer der Leoparden in der 40.
Minute durch Nick Anderson, war aber nur wie der sprichwörtliche „Tropfen auf
dem heißen Stein“, von statistischem Wert. Mit 6:1 ging es somit in die letzte
Drittelpause.
Im letzte Abschnitt, verordnete Trainer Jan Tabor Schongang,
das hieß, dass die jungen Spieler die meiste Eiszeit erhielten. Pavel Vit war,
aufgrund seiner Knieprobleme, nicht mehr mit aus der Kabine gekommen und
schaute sich das Spiel nun von der Tribüne aus weiter an. Ansonsten passierte
nicht mehr viel, denn der EV Füssen war mit seinen Kräften am Enden und
verteidigte meist nur im eigenen Drittel. So endete das Spiel verdient mit 6:1.
Fazit:
Powerplay, Powerplay und nochmals Powerplay. Endlich ist der
Knoten geplatzt und die Eislöwen Spielen wieder ein ordentliches Überzahlspiel.
Mit 4 von 6 Toren in nummerischer Überlegenheit waren die Dresdner im ersten
Spiel im Playoff Halbfinale nicht zu schlagen. Sogar ein Tor in Unterzahl
gelang den Gastgebern. Bleibt zu hoffen, dass sie am Sonntag an das heutige
Spiel anknüpfen. Einfach wird es nicht, da Füssen eine sehr heimstarke
Mannschaft ist.
(ov)
Foto by Michael Söckneck: v.l.
Eislöwenspieler Pavel Vit und Petr Hruby beim 3:0.