Dresden: 6:1 Sieg bringt 1:0 Führung in der Playoff-Serie

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Es war das erste

Playoff-Spiel, auf das die Dresdner lange gewartet hatten. Hatten die Elbestädter sich

ja schon von beginn an, den raschen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga zum Ziel

gesetzt. Und die Eislöwen sollten ihre Fans nicht enttäuschen, denn sie sahen

eine hoch motivierte und zielstrebige Mannschaft, die in keiner Sekunde des

Spiels den Aufstieg aus den Augen verlor. Mit einem souveränen 6:1-Sieg vor

3.506 Zuschauern, wurde der Gastgeber seiner Favoritenrolle gerecht und holte

sich die verdiente 1:0-Führung in der Serie.

Bis auf den

Langzeitverletzten Petr Sikora (Bänderanriss) und Verteidiger Martin Hamann

(Erkältung) waren alle Spieler wieder mit von der Partie. Das Tor hütete

Stammgoalie Michal Marik.

Das erste Drittel

begann relativ ausgeglichen. Beide Mannschaften spielten viel nach vorn, liessen

aber auch die Defensive nicht außer Acht. So waren es zwei Eislöwen Verteidiger,

die das erste Tor schossen. Jason Lundmark passte auf Roman Weilert, der gleich

im ersten Überzahlspiel in der 8. Minute von der blauen Linie das 1:0 markierte.

Mit dieser hauchdünnen Führung ging es dann in die erste

Drittelpause.

Es war der Tag des

Daniel Menge, denn im 2. Abschnitt traf nur er allein, und das gleich drei mal.

Mit einem lupenreinen Hattrick war er in der 23., 28. ÜZ, und in der 39 Minute

der Garant für den Sieg seiner Mannschaft. Das Negativerlebnis des Spieltages

ereignete sich ebenfalls im 2. Drittel. Der schon im ersten Drittel durch einen

Schlagschuss von Jason Lundmark angeschlagene Jason Deleurme blieb nach einem

Bully auf dem Eis liegen und wurde mit Verdacht auf Mittelfußbruch sofort ins Krankenhaus eingeliefert. Mit einer

komfortablen 4:0-Führung ging es ein die letzte Drittelpause.

Gleich zu beginn

zogen die Eislöwen das Tempo noch mal gewaltig an. Zwar waren Kevin Gardner und

David Cermak nicht mit aus der Kabine gekommen und die Gastgeber nur noch mit

zweieinhalb Reihen auf dem Eis aber das konnte sie nicht am Toreschießen

hindern. So erhöhten die Dresdner per Doppelschlag durch ein schönes Solo von

Michal Schön (43.) und Jason Lundmark, der einem Hammer von der blauen Line

abzog (46.) auf 6:0. Der Ehrentreffer der Gäste durch Benjamin

McLeod in der 54. war sicherlich verdient, aber am Ende nur noch

Ergebniskosmetik.

Fazit:

Eine Mannschaft, die auf den Punkt fit war. So präsentierten sich die

Eislöwen im ersten Playoff-Spiel. Wenn sie die selbe Leistung auch am Samstag in

Kaufbeuren abrufen können, stehen die Chancen gut, die Serie auf 2:0 auszubauen.

Für Jason Deleurme sind die Playoffs aber vorzeitig beendet. Der Verdacht auf

Mittelfußbruch bestätigte sich und wird somit die restlichen Spiele von der

Tribüne verfolgen. Zu hoffen bleibt, dass es in den nächsten Spielen nicht noch

mehr Verletzte zu beklagen sind. Denn trotz des hochwertigen Kaders sind solche

Ausfälle schwer zu kompensieren.

(ov)

Foto by Michael Söckneck: 3-facher

Torschütze Daniel Menge und Kevin Garndner im

Zusammenspiel.


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