Dresden: 5:1 Triumph im Sachsenderby

Vor über 4000
Zuschauern explodierten die Eislöwen förmlich und behielten in einem nie
gefährdeten Spiel am Ende souverän mit 5:1 gegen die Blue Lions Leipzig die
Oberhand. Nach der Niederlage am 36. Spieltage gegen Kaufbeuren stellte Trainer
Marian Hurtik nochmals die Reihen um. Das zeigte Wirkung, so waren die Eislöwen
von Anfang an spielbestimmend und liesen die Leipziger in einer sehr fairen
Partie erst gar nicht ins Spiel kommen.
Sowohl Kilian
Glück als auch Tobias Stolikowski pausierten aufgrund der U21 Regel. Im Tor
stand erneut Michal Marik.
Der erste
Abschnitt begann gar nicht nach dem Geschmack des Dresdner Publikums. Nach nur
97 Sekunden gingen die Gäste durch Max Kenig mit 1:0 in Führung. Dieser behielt
im Gewühl vor Torhüter Michal Marik einen kühlen Kopf und stocherte den Puck
ins Tor. Genau dieses Ereignis war die Initialzündung für eine Angriffswelle
des Gastgebers, denn danach spielten nur noch die Dresdner. In der 4. Minute
führte dies auch zum Erfolg. Petr Sikora konnte Blue Lions Torhüter Sebastian
Staudt tunneln und zum 1:1-Ausgleich einnetzen. Im weiteren Verlauf hatten die
Eislöwen noch zahlreiche Chancen, die aber alle vom Leipziger Torhüter
vereitelt wurden.
Im
Mitteldrittel zeigten die Dresdner ihre spielerische Überlegenheit. Gleich dreifach
waren sie erfolgreich. Erneut Petr Sikora, markierte in der 23. Minute den
Führungstreffer danach erhöhten Markus Guggemos (28.) und Pavel Vit (36.) gar
auf 4:1. Nun ging bei den Gästen scheinbar Garnix mehr, völlig ausgepowert
ergaben sie sich ihrem Schicksal.
Im
letzten Drittel war dann von dem Tabellendritten nicht mehr viel
zu sehen.
So
waren es abermals die Eislöwen, die den letzten Treffer des Abends erziehlten.
David Musial hatte sich mit seinem Alleingang viel Zeit gelassen und schob knapp
3 Minuten vor Schluss unbedrängt mit einem sehenswerten Rückhandschuss zum
5:1-Endstand ein.
Stimmen nach
dem Spiel:
Zdenek
Travnicek (Leipzig): „Dresden ist nicht umsonst Erster. Sie haben gut gespielt
und wollen aufsteigen. Zum Spiel, wir haben zwei Alleingänge gehabt und haben
diese nicht verwandelt. Wenn wir diese genutzt hätten, wäre das Spiel
vielleicht auch anders verlaufen. Zum Schluss hatten wir auch noch einige
Chancen, die wir aber wiederum nicht verwertet haben. Ich muss ein Lob
aussprechen, Dresden hat gut gespielt.“
Marian Hurtik
(Dresden): „Bei so einem Ergebnis brauch man nichts kritisieren. Wir haben
kämpferisch hervorragend gespielt. Wir haben die Mannschaft umgestellt und
werden sie auch weiterhin umstellen, so müssen wir immer schauen, wer mit wem
besser zusammenspielt. Wir haben Leipzig heute nicht viel erlaubt, bevor das
Ergebnis bei 4:1 stand. Sie haben uns herausgefordert und wir mussten einfach
mal wieder Leistung zeigen. Es ist immer schwer, wenn man wirklich viele Punkte
Vorsprung hat. Den selben Zirkus gibt es auch bei anderen Vereinen z. B. Tölz.
Man hat gehört spielerisch läuft da auch nicht alles so, wie es soll. Es ist
bei jedem Verein so, wenn man zu viele Punkte Vorsprung hat, schleicht sich
irgendwann der Schlendrian ein und dann ist die Krise da. Heute haben wir die
Krise überwunden und ich bin froh, dass die Mannschaft vor so vielen Zuschauern
eine so gute Leistung gebracht hat. Das war gleichzeitig auch eine tolle
Werbung für die Stadt. Wenn es nach mir geht, soll es auch so bleiben.
(ov)
Foto by MichaelSöckneck: Matchwinner Petr Sikora erziehlt den 2:1-Führungstreffer.