Dresden: 50 Sekunden reichten zum Sieg gegen Freiburg
Vor erneuter Rekordkulisse
von 4002 Zuschauern holten die Eislöwen in letzter Sekunde 3 Punkte und machten
damit ihren Fans ein verspätetes Weihnachtsgeschenk. Im verflixten 13. Spiel
konnten die Dresdner die Siegesserie der Wölfe aus Freiburg beenden und gewannen
am Ende mit 5:3.
Verzichten musste Eislöwen
Trainer Marian Hurtik lediglich auf Markus Rhode (Knieverletzung), Kilian Glück
(U21 Regel) und Jiri Mikesz. Im Tor stand wieder Michal
Marik.
Der erste Abschnitt begann
erwartungsgemäß druckvoll, beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab und
hatten ein paar Einschussmöglichkeiten, konnten aber keine davon verwerten.
Somit ging es torlos in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel bewiesen
die Gäste mit einem Doppelschlag, dass sie nicht umsonst auf dem zweiten
Tabellenplatz standen. In der 31. und 33. Minute konnten Petr Mares und Tomas
Kucharcik ihre Mannschaft mit 2 Toren in Front bringen. Nur eine Minute später
schafften die Eislöwen allerdings den Anschlusstreffer durch Michael Schmerda.
Mit einem Stand von 1:2 ging es in die letzte
Drittelpause.
Das letzte Drittel begann
zunächst verhalten. Erst in der 46. Minute konnte Kevin Gardner ausgleichen,
indem er aus spitzem Winkel ins rechte obere Eck zum 2:2 einnetzte. Danach kam
das Spiel so richtig in Fahrt. Beide Mannschaften schenkten sich keinen
Zentimeter Eis. Reichlich 90 Sekunden vor Schluss erhöhten die Gäste durch
Thomas Herman dann auf 2:3. Eislöwentrainer Marian Hurtik nahm eine Auszeit und
den Torhüter vom Eis. Nur 5 Sekunden später fiel der Ausgleich durch Roman
Weilert. Wiederum 20 Sekunden später konnte Kapitän Petr Sikora gar den
4:3-Führungstreffer erziehlen. Nun nahm Wölfetrainer Peter Salmik eine Auszeit
und den Torhüter vom Eis. So war der Weg erneut für Petr Sikora frei, dass empty
net goal zum 5:3-Endstand zu erziehlen.
Nach diesem Erfolg konnte
Eislöwentrainer Marian Hurtik noch 2 Neuzugänge verkünden. So konnte man den
28jährigen Verteidiger Jakub Körner vom Zweitligisten Bietigheim und den
30jährigen Stürmer Jason Deleurme vom Ligakontrahenten Bad Nauheim unter Vertrag
nehmen.
Stimmen nach dem
Spiel:
Peter Salmik (Freiburg):
„Ich denke die Zuschauer haben heute ein sehr schönes
Eishockeyspiel gesehen. Wir waren ein ebenbürtiger Gegner und haben über 58
Minuten eigentlich ganz gut gespielt, nur die letzen zwei Minuten sind leider in
die Hose gegangen. Die Niederlage wäre nicht so tragisch gewesen aber wir haben
wieder 2 verletzte Spieler und am Freitag haben wir ein schweres Spiel gegen
Hannover. Gratulation an Dresden, sie wollten unbedingt noch das Spiel drehen
und haben es auch geschafft. Ich hoffe, dass wir uns in den Play-offs
wiedersehen.“
Marian Hurtik (Dresden):
„Guten Abend genau wie Weihnachten, ist auch unsere erste Runde zu Ende.
Freiburg hat 12 Spiele nicht verloren und im verflixten 13. haben wir sie
geschlagen. Wir haben eine Mannschaft als Gegner gehabt, die sich kontinuierlich
gesteigert hat. Nach dem 2:3 Treffer dachte ich auweia, habe aber dann 6 Leute
reingeschickt, die den Ausgleichstreffer gemacht haben. Jan Tabor hat dann zu
mir gesagt warte mal ab, es fällt noch ein Tor in der regulären Spielzeit
entweder links oder rechts und er hat Recht gehabt. Danach haben wir den Sack zu
macht und gewonnen.“
(ov)
Foto by Michael Söckneck: Im Hg. Eislöwenspieler Kevin Gardner im Jubel um2:2 Ausgleich Vg. Kapitän Petr Sikora