Dreimalige Führung nicht gehalten
Dreimalige Führung nicht gehaltenSchwerstarbeit galt es für Selbs Keeper Kümpel schon zu Spielbeginn zu verrichten. Passau machte gewaltig Druck auf den Selber Kasten, der Torhüter war aber erneut auf dem Posten und bestätigte seine gute Form der letzten Spieltage. Seine Vordrleute dagegen hatten lange Zeit Schwierigkeiten, ins gegnerische Drittel vorzudringen. Selbst in Überzahl kam man nicht zum Zug. Mit der ersten Möglichkeit überhaupt stellten die VER-Cracks jedoch dann die Führung her. Bedingt durch einen Abspielfehler des Gegners kam Sekera an die Scheibe. Sein erster Versuch scheiterte noch, ebenso wie Waßmillers Nachschuss, doch wiederum Sekera war am rechten Pfosten zur Stelle und schob den Puck ins Tor zum 1:0. Die Partie gestaltete sich nun wesentlich ausgeglichener. Beide Mannschaften kamen zu ihren Chancen. Den Gastgebern gelang dabei der Ausgleich. Bei einem flotten Angriff bediente Schmid Piech, der das Zuspiel verwertete. Selb hatte in Überzahl mehrere dicke Möglichkeiten, wieder davonzuziehen. Noch schlug das fehl. Thielsch, wie im Nachschuss Hendrikson konnten Torwart Huber aber nicht überwinden. Lamich dagegen bewegte sich schließlich mit dem Puck an die Blaue Linie, zog von da ab und traf in die linke Ecke zur erneuten Führung. Die hielt bis zur Pausensirene, denn mit gutem Einsatz konnte auch ein Unterzahlspiel ohne Gegentreffer überstanden werden.
Wesentlich aggressiver aus der Kabine heraus kamen die Hausherren. Mehrfach sorgten sie für brenzlige Szenen vor Kümpel. Er hatte an diesem Abend wahrlich viel tun. Mit einem schnellen Angriff ließ Passau ihm dann allerdings keine Chance und traf durch Schmid zum 2:2. Nach wiederum überstandener Unterzahl tauchte Selb in der gegnerischen Zone auf, arbeiteet effektiv und ging durch Lamich wiederum in Führung. Der Vorsprung wackelte lange, denn nachwievor hatten die Niederbayern mehr vom Spiel und verlangten der Defensive alles ab. Selb konnte sich nur selten befreien, kam zudem nur wenig in den Angriff. In der 34. Minute musste der schön herausgespielte Ausgleich schließlich hingenommen werden. Doch dem noch nicht genug. Der VER kassierte weitere Strafen. Drei gegen Fünf Unterzahl hieß es da zeitweise sogar. Während hier das 3:3 noch gehalten werden konnte, so war es bei der nächsten zahlenmäßigen Unterlegenheit soweit. Vogl traf kurz vor der Pause zur erstmaligen Führung für seine Farben.
Im Schlussdrittel bauten nun die Wölfe großen Druck aus und drangen auf den Ausgleich. Der wäre beinahe Waßmiler gelungen, der nach Sekeras Zuspiel das Ziel nur knapp verfehlte. Ebenso konnte Konosrada den Puck nicht unterbringen. Wenig später war es wiederum Sekera, der aus der Drehung heraus hätte treffen können. Beide Mannschaften boten den Zuschauern in der Folge einen guten offenen Schlagabtausch, in dem Passau vor allem seine Chance zur Vorentscheidung durch Konter witterte. Kümpel klärte mehrfach, wie auch sein Gegenüber gegen die Selber Versuche gut parierte. In der 54. Minute war es dann aber um das Spiel des VER geschehen. Nach Bullygewinn und Kombinationsspiel vor dem Selber Kasten gelang Vogl der Treffer zum 5:3-Endstand.
Tore: 0:1 (6:37) Sekera (Waßmiller), 1:1 (11:53) Piecha (Schmid), 1:2 (15:54) Lamich (Sekera; 5-4), 2:2 (24:01) Schmid (Piecha), 2:3 (27:46) Lamich (Waßmiller, Sekera), 3:3 (33:16) Schön (Horvath), 4:3 (38:41) Vogl (Schmid, Piecha; 5-4), 5:3 (53:49) Vogl (4-4). Strafen: Passau 10, Selb 18. Zuschauer: 1033.