Drei Siege in sechs Tagen - Junge Wilde schießen Peiting auf Platz fünf

Von den Querelen hinter den Kulissen zeigten sich die
Peitinger in den drei Spielen innerhalb von sechs Tagen unbeeindruckt. Bei
manchen Spieler war sogar zu merken, dass man jetzt scheinbar befreiter auftreten kann.
Gegen Füssen und Kempten gab es mit 5:2 und 5:1 jeweils klare Heimsiege. In
Grafing verteidigten dann die Peitinger gegen den EHC Klostersee mit 6:3
ebenfalls ihre weiße Weste. Der ECP verbesserte sich dadurch auf den vierten
Platz und hat damit wieder beste Chancen auf die Meisterrunde. Gegen Füssen
bestimmte die Hausherren von Anfang an das Geschehen. Die Gäste wurden so
nie gefährlich. "Wir hatten die Hosen voll", schimpfte EVF-Coach Bobby
Baader nach der enttäuschenden Vorstellung seiner Truppe. Jeweils zwei Tore
in den ersten beiden Durchgängen durch Stephan Wilhelm (11.), Florian
Vollmer (18.), Manfred Eichberger (34.) und Werner Kößl (37.) besiegelten
bereits das Schicksal der Lokalrivalen. Die beiden Ehrentreffer der Gäste
sowie das Tor von Mathias Wraak (41.) brachten schließlich den Endstand.
Fast den gleichen Spielverlauf gab es gegen die stark ersatzgeschwächten
Kemptener. Wieder eine starke Leistung im Eröffnungsdurchgang bescherte den
Peitingern eine 2:0 Führung durch Robert Dietrich (17.) und Thomas Maier
(20.). Zwei weitere Treffer der jungen Wilden beim ECP brachte die
Hausherren sicher mit 4:0 in Front. Diesmal trafen Klaus Müller (22.) und
Uli Maurer (32.). Im Schlussdrittel nahmen die Peitinger das Tempo aus dem
Spiel und so kamen die aufopferungsvoll kämpfenden Allgäuer noch zum
Ehrentreffer. Kurz vor Ende durfte dann aber noch Müller (59.) seinen
zweiten Torerfolg bejubeln. "Wir waren eigentlich nur ein besserer
Trainingspartner", gestand Kemptens Trainer Georg Holzmann hinterher. In
Klostersee begannen die Peitinger nervös. Auch eine 2:0 Führung brachte
keine Sicherheit. Zwei Nachlässigkeiten der Gäste bestrafte der EHC
anschließend mit den beiden Toren zum Ausgleich. "Im Schlussdrittel haben
wir dann aber Charakter gezeigt", lobte Interimscoach Christian Winkler
seine Mannen. Innerhalb weniger Minuten zogen die Peitinger auf 5:2 davon,
so dass die Partie entschieden war. In den Schlussminuten versenkten
schließlich beide Teams noch je einen Puck im Kasten. Bemerkenswert bei den
ECP Torschützen war dabei erneut, dass mit zweimal Eichberger und Maurer,
sowie Dietrich und Wilhelm, wieder nur die ganz jungen Spieler trafen. Im
gestrigen Nachholspiel gegen Mittelrhein fiel bereits die Vorentscheidung um
den fünften Platz. Am kommenden Wochenende absolviert der ECP die beiden
letzten Spiele der Vorrunde. Am Freitag kommt der TEV Miesbach nach Peiting
und am Sonntag geht es zum zweiten Mal nach München zum EHC.