Dortmund kommt zum Auftakt nach Chemnitz

Die Westfalen Elche setzten sich in der Oberliga West mit eindrucksvollen 102 Punkten (213:80 Tore) gegen die Konkurrenz durch. Dabei gingen die Dortmunder in 40 Spielen lediglich dreimal leer aus. Das Team von Coach Frank Gentges ist zwar vom Altersdurchschnitt sehr jung, doch kann die Mehrzahl der Spieler schon auf Einsätze in der 2. Bundesliga bzw. gar in der DEL zurückschauen. Auch die Tatsache, dass viele Spieler ihre Ausbildung in großen deutschen Klub genossen haben und so auch fast jeder in der DNL aktiv war, dürfte für die Klasse der Spieler sprechen. Mit Goalie Boris Ackers, der bereits für Krefeld und Frankfurt in der DEL spielte, steht den Elchen ein starker Rückhalt zur Verfügung. Im Sturm setzen die Westfalenauf die nordamerikanische Schiene. Aber auch Spieler wie David Hördler, Stephan Kreuzmann, Michael Henk, Kevin Thau dürften den Kennern der Szene keine Unbekannten sein.
So dürften die Chemnitzer also aus großer Außenseiter in die Partie gehen und dass diese Rolle dem Team liegt, dürfte kein Geheimnis sein. Allerdings sollte man dann die sich bietenden Chancen auch konsequent nutzen, denn allzu viele Gelegenheiten werden die Dortmunder sicher nicht zulassen.
Für dieses Spiel haben sich die Chemnitzer auch im Rahmenprogramm einiges einfallen lassen. Wenn jetzt noch die Chemnitzer Sportfreunde endlich die geleistete Arbeit anerkennen und zahlreich ins Eisstadion am Küchwald kommen (Einlass in die Halle 19 Uhr), dürfte einer Eishockeyparty nichts im Wege stehen.
Am Sonntag heißt es früh aufstehen, denn dann geht die Reise zum Nordmeister Rostock. Die Piranhas konnten sich mit 71 Punkten aus 27 Spielen vor den Verfolgen behaupten und kamen dabei auf 233:88 Tore. Allerdings ist das Gefälle in der Oberliga Nord sehr groß. Während die Teams auf dem Plätzen sechs bis acht schon einen gehörigen Rückstand haben, wurden der HSV (12 Punkte) und Salzgitter (4 Punkte) regelrecht deklassiert. So gewannen die Piranhas am letzten Wochenende gegen das Schlusslicht mit 23:5 (A) und 16:7 (H). Das es gegen die Wild Boys nicht leicht werden wird, dürfte auch an der Küste klar sein. Absoluter Star im Rostocker Team dürfte Karol Bartanus sein, der es 27 Spielen auf ganze 120 Punkte (59 T + 61 A) brachte. Neben dem Topscorer aus der Slovakei sind Petr Sulcik und Spielertrainer Pavel Blaha die weiteren Kontingentspieler der Hanseaten. Leistungsträger sind ebenfalls Vitalij Blank (D/KAS), Vjatcheslav Koubenski (D/RUS) und Paul Startmann. Ein Wiedersehen gibt es mit Christopher Schimming, der vor zwei Jahren selbst bei den Wild Boys spielte.
Während die Chemnitzer noch nie gegen Dortmund spielte, kreuzte man 2002/03 in der Regionalliga Ost schon einmal mit Rostock die Schläger. Dabei unterlag man zu Hause mit 2:5 und kam an der Ostsee mit 1:15 deutlich unter die Räder. Allerdings kann man die heutige Situation in Chemnitz mit der Damaligen nun wirklich nicht vergleichen.
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