Diesmal an die Donau
Ein kleiner SchrittNach dem spielfreien Freitag – die ursprünglich für diesen Termin vorgesehene Heimpartie gegen Rosenheim findet am kommenden Dienstag um 19:30 Uhr an der Strobelallee statt – wird der EHC Dortmund am Sonntag erneut auf Bayern-Entdeckungsreise gehen. Ziel ist dieses Mal die Kreisstadt Deggendorf, im östlichen Teil des Freistaats gelegen. Ab 18:30 Uhr werden die Westfalen Elche beim vierten Auswärtsspiel der jungen Oberliga-Saison dort auflaufen.
Nach den Siegen in Füssen, Klostersee und Landsberg wird es nun aber ungleich schwieriger, diese positive Bilanz zu erhalten. Die Deggendorf Fire brennen momentan nämlich sehr gut. War man in der letzten Saison in der damaligen Südgruppe noch Achter und Vorletzter, so sieht es in dieser Saison besser aus. Mit zwölf Punkten steht das Team von Trainer Norbert Weber nur zwei Punkte und zwei Plätze hinter dem EHC auf Rang sechs. Dabei haben sich die Deggendorfer gegen fast die gleichen Gegner durchgesetzt wie die Elche, nämlich gegen Füssen, Landsberg und Klostersee. Hinzu kommt ein Heimsieg gegen Peiting. Daran mag man erkennen, wie schwer die Sonntagsaufgabe für das Team von Frank Gentges sein wird.
Besonderes Augenmerk sollte man auf Stürmer Herbert Geisberger legen, der nach drei Spielzeiten in Wolfsburg (DEL und 2. Liga) und den weiteren Zweitligastationen Essen und Bietigheim nun in Deggendorf spielt. Aber auch Michael Fendt (bereits elf Jahre lang in der zweiten und dritten Liga aktiv) und Bogdan Selea (rumänischer Nationalspieler) kann mit reichlich Zweitliga-Erfahrung aufwarten. Kurz vor Meisterschaftsbeginn wurde dann noch Adam Gebara, in der letzten Spielzeit unter Frank Gentges in Nijmegen aktiv verpflichtet. „Auf uns wartet in Deggendorf eine sehr schwierige Aufgabe“, so der EHC-Coach. Aber mit den Leistungen aus dem Heimspiel gegen Herne brauchen sich die Elche nicht zu verstecken. Beide Teams sind übrigens am Freitag nicht im Einsatz und können somit ausgeruht in das Verfolger-Duell der drei führenden Mannschaften Herne, Rosenheim und Bad Nauheim gehen. Beim EHC sind alle Mann an Board und vor dem Abschlusstraining am Freitag wird Cheftrainer Frank Gentges seinem Team ausgewählte Spielszenen sozusagen als Einstimmung präsentieren.
Positive Nachrichten gibt es mittlerweile aus Landsberg. Der am letzten Freitag bei der Partie gegen den EHC schwer verletzte Spieler Boris Zahumensky (mehrere Halswirbelbrüche) macht mittlerweile gute Genesungsfortschritte.