Die Defensive steht

Zu Saisonbeginn das Sorgenkind, jetzt ein Prunkstück. Die Black Hawks Abwehr, die beim 2:1 (1:1, 0:0, 2:1)-Sieg bei den Halle Saale Bulls Garant für den Erfolg war. Damit hat Trainer Otto Keresztes sein Versprechen nach der Freitagsniederlage gegen Peiting eingelöst. Er sagte, die Punkte würde sich sein Team in Sachsen-Anhalt holen. Großer Rückhalt seiner Mannschaft war Keeper Andi Gegenfurtner, der immer besser in Fahrt zu kommen scheint.
Bei den Halle Saale Bulls war Trainer Otto Keresztes zu Umstellungen gezwungen, so konnte Christian Setz wegen einer Grippe nicht spielen. Auch Verteidiger Richard Tischler war vom Virus angeschlagen, konnte aber auflaufen. Aus ihrer Taktik machten die Hawks schon unter der Woche kein Geheimnis, die Mannschaft sollte auf eine solide Verteidigung aufbauen. Zudem hatten die Hawks das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite und einen hervorragenden Torwart in ihren Reihen. „Andi Gegenfurtner hat von allen Seiten Riesenkomplimente bekommen. Das wird ihn sicher aufbauen“, freut sich Vorstand Christian Eder. Immer wieder stand der Passauer Goalie im Mittelpunkt, schließlich meinten es auch die Schiedsrichter nicht besonders gut mit den Hawks. Sie wurden immer wieder dezimiert, aber selbst mit zwei Mann mehr auf dem Eis brachten die Gastgeber die Scheibe nicht hinter die Linie. Lediglich Kaspercyk gelang in Überzahl die Führung (8.). Den Ausgleich schaffte Förderlizenzspieler Alexander Popp nach herrlicher Vorarbeit von Fabian Hadamik. Nach dem torlosen Mitteldrittel nutzten die Hawks danach eine Überzahlmöglichkeit. Ein Schuss von Mike Muller fand seinen Weg ins Tor der Gastgeber (54.). Trotz aller Bemühungen schafften es die Bulls bis zum Schluss nicht mehr, das Passauer Abwehrbollwerk aus den Angeln zu heben, die Hawks brachten ihren zweiten Sieg in Halle (4:1 in der Vorbereitung) unter Dach und Fach. Während Saale Bulls Trainer Ivan Horak vom „Angstgegner Passau“ sprach, jubelte auf Passauer Seite Team-Manager Rainer Schuster: „Wir sollten jedes Wochenende drei Punkte holen. Schöner wäre das zwar zu Hause aber wir nehmen sie gerne auch auswärts mit“.
Tore: 1:0 Kaspercyk (Rusch, Zatopek), 1:1 (12:45) Popp Alexander (Hadamik), 1:2 (53:06) Muller (Zollo, Kujala). Strafen: Halle 24, Passau 22. Zuschauer: 978.