Dezimierte Wölfe unterliegen beim Favoriten Peiting

Mit einem stark dezimierten Kader – zu den Verletzten Jeschke, Michalek und Siegeris gesellte sich auch noch der am Oberschenkel verletzte Schneider hinzu – starteten die folglich mit einigen Umstellungen agierenden Wölfe in die Partie beim EC Peiting. Dass der Gegner zu den Top-Favoriten der Liga gehört, stellte er zugleich unter Beweis. Mit gehörigem Tempo wurden die Selber in die Defensive gedrückt. Bis zur Führung dauerte es schließlich nicht lange. In der dritten Minute verwandelte Salzer einen der wilden Angriffe. Auch in der Folge hatte Selb alle Mühe, überhaupt die Scheibe aus der eigenen Zone heraus zu bekommen. In Unterzahl aber konnten die Gastgeber ihr gutes Zusammenspiel mit dem 2:0 vergolden. Die Wölfe selbst dann in Überzahl, konnten aus dem Vorteil wenig machen. Peiting störte früh und konsequent, ließ Selb nur kaum zum Zuge kommen. Doch später konnten die mitgereisten Anhänger dennoch ein Erfolgserlebnis feiern. Endlich gelang ein flotter Gegenangriff, den Waßmiller mit dem Anschlusstreffer vollenden konnte. Die Hausherren machten die Franken das Leben aber weiter schwer und zeigten beim 3:1 eine weitere Kostprobe ihrer Klasse. Dennoch: Selb versuchte dagegen zu halten und kam prompt zum erneuten Anschluss. Heilman bediente von der linken Seite Schiener, der sofort aus freier Schussposition zum 3:2 abzog. Wiederum folgte die rasche Antwort in Form des 4:2.
Für Keeper Dirksen hütete ab dem zweiten Abschnitt Kümpel den Kasten. Nach dann vier gespielten Minuten musste aber auch er erstmals hinter sich greifen. Ausschlaggebend für den fünften Gegentreffer war ein Scheibenverlust an der eigenen Blauen Linie, ehe Top-Scorer Dibelka im Abschluss Kümpel keine Chance ließ. Doch die Wölfe kamen abermals heran. Lange Zeit konnte man die Scheibe im gegnerischen Drittel halten, bis Schadewaldt Sekeras Zuspiel in die Maschen setzte. Nur eine Minute später stellte Peiting jedoch den alten Abstand wieder her. Lamich kassierte kurze Zeit später für einen Stockschlag eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Das folgende fünfminütige Unterzahlspiel meisterten die VER-Cracks mit gutem Einsatz schadlos und hatte dann selbst kurz vor der Pausensirene durch Waßmiller die Möglichkeit, wieder heran zu kommen. Keeper Hechenrieder verhinderte für seine Farben noch Schlimmeres. Im Schlussabschnitt musste jedoch auch er den Puck aus seinem Kasten fischen, als Sevo verkürzen konnte. Mit den beiden nächsten Peitinger Treffern zur Vorentscheidung wurde das muntere Scheibenschießen vollends eröffnet. Abwehrreihen waren auf beiden Seiten scheinbar nicht vorhanden, so dass auch die Wölfe noch zu zwei Treffern kamen, während die Einheimischen der zehnte Treffer allerdings verwehrt blieb.
Zeit zum regenerieren bleibt den Eishockeyspielern am kommenden Wochenende. Aufgrund des in München stattfindenden Deutschland-Cups ruht der Spielbetrieb in der Oberliga Süd. Weiter geht es für die Wölfe am 19. November mit einem Auswärtsspiel bei den Passau Black Hawks. Zwei Tage später kommt es in der Autowelt König Arena um 18 Uhr zum Duell gegen den EV Regensburg. Die Partie gegen die Donaustädter lockte in der vergangenen Saison bereits bis zu 3000 Zuschauer an. Auch diesmal dürfte das Interesse gegen den unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um die Play-off-Plätze groß sein, die Marke von 2000 Fans geknackt werden. Karten im Vorverkauf gibt es neben der Geschäftsstelle des VER Selb und der Information im E-Center in Selb auch bequem von zuhause aus im Internet unter www.selber-woelfe.de.
Tore: 1:0 (2:44) Salzer (Dibelka, Kreitl), 2:0 (8:37) Borberg (Kreitl; 5-4), 2:1 (12:44) Waßmiller (Schwarzmeier, Sekera), 3:1 (16:05) Kreitl (Dibelka; Thomas), 3:2 (17:25) Schiener (Heilman), 4:2 (18:57) Thomas (Eichberger), 5:2 (23:53) Dibelka (Eichberger), 5:3 (30:50) Schadewaldt (Sekera, Lamich), 6:3 (31:53) Eichberger (Vavrusa, Dibelka), 6:4 (44:39) Sevo (Fischer, Waßmiller; 4-4), 7:4 (47:11) Simon (Dibelka, Wayrich), 8:4 (49:01) Eichberger (Vaitl, Thomas), 8:5 (50:03) Sekera (Hendrikson, Schadewaldt), 9:5 (51:01) Kreitl (Dibelka), 9:6 (51:49) Sevo (Fischer; 5-4). Strafen: Peiting 8, Selb 8 + 5 + Spieldauer (Lamich). Zuschauer: 617.