Derbytime in der Eisarena

Viele Passauer Fans waren sich vor der Saison nicht sicher, ob man die Abgänge der Stürmer Costa, Mayer und Schmidt auch nur annähernd gleichwertig ersetzen kann. Doch Ollila und der sportliche Leiter Petri konnten. Nach einem Viertel der Hauptrunde stehen die Passau Black Hawks auf einem hervorragenden zweiten Tabellenplatz. Der Stürmerneuzugang Igor Bacek steht mit 18 Punkten auf Platz zwei in der ligaübergreifenden Torjägerliste, knapp gefolgt von Martin Piecha, der auch in seiner zweiten Saison im Hawks-Trikot sein Talent unter Beweis stellt.
Richtig beeindruckend ist aber die Art und Weise, wie sich die Mannschaft in den letzten Spielen präsentiert hat. Da wird im Angriff alles versucht um den besser postierten Mann in Szene zu setzen und die Verteidiger lassen kaum einfache Schüsse auf das Tor von Martin Cinibulk zu. Dieser strahlt eine fast schon unheimliche Ruhe in seinem Gehäuse aus und wird mit seiner schnellen Fanghand seinem Ruf als „Hexer“ gerecht. Gerade am Freitag hat man in der Eisarena gespürt, dass hier ein Team auf dem Eis steht, das jede Mannschaft in der Oberliga schlagen kann.
Gegen Deggendorf Fire hingegen lief es am dritten Spieltag, bei deren ersten Saisonauftritt in Passau, alles andere als nach Plan. 2:6 hieß es am Ende für die Gäste. Im Rückspiel aber dann auch gleich die Revanche als die Black Hawks Fire mit 5:2 besiegen konnten. Überragender Akteur auf Passauer Seite damals: Igor Bacek. Damit steht es in den Niederbayernderbys zurzeit 1:1 und der Allerheiligenabend muss zeigen, wer im Moment die Nase vorne hat. Die Black Hawks haben den Vorteil, dass sie am Sonntag spielfrei hatten, während Deggendorf zu einem schweren Auswärtsspiel in Selb antreten musste. Dabei hatten beide Mannschaften ihre Freitagsspiele zuvor verloren. Deggendorf verlor dabei zu Hause knapp gegen Tabellenschlusslicht Erding und steht damit aktuell auf Tabellenrang fünf mit sechs Punkten Rückstand auf die Black Hawks. Coach Norbert Weber muss am Dienstag noch Torjäger Andrew Schembri ersetzen, der nach einer Matchstrafe aus dem Spiel gegen Regensburg immer noch gesperrt ist. Die Black Hawks hingegen hoffen auf die Rückkehr von Urgestein Andi Popp, der nach seiner Handgelenksverletzung in der vergangenen Woche wieder ins Training eingestiegen ist.