Derby zum Meisterschaftsbeginn

Das immer interessante und attraktive Nachbarschaftsderby mit dem Gegner vom Herner Gysenberg wird sicherlich einen angemessenen Rahmen bieten für die Premiere der neuen Bande und Verglasung. Für den Cheftrainer der Westfalen Elche, Frank Gentges, steht mit seinem Team aber eindeutig die sportliche Herausforderung im Mittelpunkt. „Von den Mannschaftskadern und den entsprechenden Etatkosten her sind sicherlich Duisburg, Essen und Bad Nauheim die Top-Favoriten der neu zusammengesetzten Liga. Dahinter muss man dann Herne, Hamm und Ratingen sehen“, meint der EHC-Trainer. Eine genauere Saisonprognose will er aber nicht abgeben. „Dazu gibt es zu viele Unwägbarkeiten im Laufe der Saison.“ Immerhin macht er keinen Hehl daraus, dass er ein Wörtchen mitreden will im Kampf um die ersten vier Plätze, die den Einzug in die Aufstiegszwischenrunde ab Anfang März 2011 bedeuten. „Mit der Mannschaft der letzten Saison würden wir sicherlich ganz oben mitspielen, aber das aktuelle Team ist dem Etat geschuldet. Wir haben die jüngste Mannschaft der Liga und den kleinsten Kader. Dafür haben wir in das Umfeld und die Vereinsperspektive investiert.“ Der engagierte Trainer und Sportmanager macht keinen Hehl daraus, dass er sich noch einen starken Verteidiger sowie einen Torjäger wünscht. „Dies ist aber nur möglich, wenn sich die finanziellen Rahmenbedingungen weiter entwickeln und der Etat aufgestockt werden kann. Finanzielle Risiken sollen andere Vereine eingehen. Bei den Elchen wird auch weiterhin seriös gearbeitet und solide gewirtschaftet“, bekräftigt EHC-Präsident und Geschäftsführer der Spielbetriebs GmbH, Günter Kuboth.
So geht der EHC Dortmund momentan mit sieben Spielern der letzten Saison und 14 Neuzugängen in die Meisterschaftsserie und baut dabei auf die intensive Vorbereitung. „Die Mannschaft ist mittlerweile physisch auf sehr hohem Niveau. Die Trainingsintensität war noch etwas stärker als vor einem Jahr und ich hoffe, dass die junge Truppe auch über ihre Grenzen gehen kann. Natürlich kennen wir auch das Manko hinsichtlich der Routine und der Sicherheit im Torabschluss. Die beiden Kontingentspieler David Burgess und Jan-Jaap Natte sind zudem erst spät zum Kader gestoßen und haben noch konditionellen Nachholbedarf. Zum Wochenbeginn wurde die Trainingsarbeit noch einmal gesteigert, um sie dann bis zum Spiel am Sonntag wieder zu dosieren“, so Frank Gentges abschließend. Am Freitag wird er mit seiner Mannschaft zum ersten Mal in Dortmund aufs Eis gehen können und dort dann das Abschlusstraining leiten. Bis auf den langzeitverletzten Stürmer Damian Martin wird er auf alle Akteure zurückgreifen können.
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