Derby am Freitag - Der HSV kommt
So konnten sich die Zuschauer im Adendorfer Walter-Maack-Eisstadion über eine längere interessante Boxeinlage zwischen Adendorfs „Schrotty“ Schneider und Wedemarks Brent Griffin erfreuen. Die AEC Partie am Hannoveraner Pferdeturm gegen die Braves ging zwar mit 0:1 verloren, doch sahen die wieder zahlreich mitgereisten Fans ein hochklassiges Eishockeyspiel ihres, durch viele Ausfälle dezimiertes, Teams.
Am Freitagabend kommt es nun zum dritten Relegationsspiel. Zu Gast ist der Hamburger SV. Die Partien gegen Hamburg haben sich in den letzten Jahren wieder zu einem echten Derby entwickelt, welches auch an den zahlreichen HSV-Anhängern liegen kann, die ihr Team gerade Auswärts immer stark unterstützen. Nachdem Adendorf noch in der letzten Saison zwei Niederlagen einstecken musste, konnten in Dieser alle drei Aufeinandertreffen gewonnen werden. Zu sehen bekamen die Zuschauer stets gute Eishockeyspiele mit einem hohen Derbycharakter. Auch in dieser Relegationsrunde möchte sich der Adendorfer EC gegen die Elbstädter keine Blöße geben und wichtige drei Punkte in Adendorf behalten. Doch Vorsicht: Zum Ende der Hauptrunde wurde der HSV immer stärker und auch in der Relegation ist er mit einem 0:2 gegen die Hannover Braves und einem 3:1 gegen die Wedemark Scorpions stark gestartet. So steht der AEC mit dem HSV punktgleich in der Relegationsgruppe A.
Gefordert sind am Freitag vor allem Adendorfs Stürmer. Mit Domenic Bartels verfügen die Hamburger über einen erstklassigen Förderlizens Torwart, der bei den Hamburg Freezers in der DEL unter Vertrag steht. Interessant wird auch das Aufeinandertreffen ehemaliger Kollegen. So liefern die ehemaligen Adendorfer Puckjäger Patrick Folkert, Daniel Ossowski und HSV-Topscorer John-Darren Laudan durchweg sehr gute Spiele für ihr Team ab.
Für den AEC sehen die personellen Voraussetzungen für dieses Derby gut aus. Zahlreiche am letzten Wochenende noch kranke, verletzte oder verhinderte Spieler sind wieder mit von der Partie, so dass die Heidschnucken fast komplett in dieses Spiel gegen können. Sicher ist jedoch jedenfalls, dass der AEC und Allrounder Ron Sievers wieder getrennte Wege gehen. „Es passte einfach auf beiden Seiten nicht“, heißt es dazu kurz vom AEC, der Sievers erst im Januar nach Adendorf holte.
Nach dem Spiel gegen den Hamburger SV wird die obligatorische Spielerwahl des Abends diesmal nicht stattfinden. Im Mittelpunkt sollte diesmal alleine Michal Marik stehen, der nach seinem letzten AEC-Heimspiel vom Verein und den Fans verabschiedet wird und dessen Trikot mit einer Versteigerung unter die Zuschauer gebracht wird.