Der Unterschied hatte einen Namen: Roman Kondelik

Das dritte Aufeinandertreffen der beiden Vereine brachte zum ersten Mal in dieser Saison keine Punkte für den SC Mittelrhein-Neuwied. Am zweiten Weihnachtsfeiertag unterlagen die Bären den Indians aus Hannover mit 1:2 (0:0/1:2/0:0).
Nach dem Spiel unterstrichen beide Trainer, dass es ein gut geführtes Oberliga-
Spiel war. Im ersten Drittel war die Partie auf einem sehr hohen und temporeichen Niveau mit leichter Chancenüberlegenheit für die gastgebenden Neuwieder. Doch ein sehr gut aufgelegter Gäste-Keeper Roman Kondelik brachte die Stürmer zur puren Verzweiflung. Aber auch Bären-Goalie Marc Gronau absolvierte eine klasse Partie und wurde streckenweise, vor allem bei den Gegentoren, sträflich im Stich gelassen. Die Indians erzielten beide Treffer zum zwischenzeitlichen 0:2 in eigener Überzahl. „Die waren alle beide nicht unhaltbar. Das beziehe ich nicht auf Marc, sondern auf die individuellen Fehler meiner Feldspieler, die bei den Toren voraus-
gegangen waren.“, so Fred Carroll nach dem Spiel.
Auch der Anschlusstreffer durch Justin Davis fiel im Power-Play. Im Schlussabschnitt bot sich den Deichstädtern eine wahre Flut an Chancen, um den Ausgleich zu erzielen. Doch Roman Kondelik war nicht zu überwinden. Am Ende krallten sich die Indians verdient die drei Punkte unter dem Neuwieder Weihnachtsbaum.
Stimmen zum Spiel:
Fred Carroll:
„Wir schaffen es momentan nicht, gegen die Vereine aus der oberen Tabellenregion zu gewinnen. Sobald ein Gegner kommt, der ein bisschen mehr Körper spielt, werden wir unsicher. Daran werde ich zu arbeiten wissen. Denn wenn wir da stehen wollen wo wir sind, müssen wir Spiele gegen direkte Konkurrenten gewinnen.“
Creg Thomson:
„Zwei Mal haben wir bisher gegen Neuwied verloren. Ich bin froh, dass es heute geklappt hat. Ich fand das Spiel insgesamt sehr gut und spannend. Roman Kondelik hat einen klasse Job gemacht. Wenn er so hält wie heute, ist er mit Abstand der beste Keeper der Liga.“
Torfolge:
0:1 (32.) Hecker (Rask, Fregoe 4-5); 0:2 (37.) Staltmayr (Gaudet, Ciganovic 4-5);
1:2 (40.) Davis (Stärk 5-4)
Am kommenden Dienstag fahren die Bären zum Auswärtsspiel nach Dresden. Fred Carroll hofft auf eine Überraschung: „Auswärts spielen wir disziplinierter. Hoffe, wir können einen Sieg einfahren.“ Kurz vor dem Jahreswechsel haben die Bären noch ein Heimspiel. Am Donnerstag, 30.12.04 gegen die Tigers aus Bayreuth ihre Visitenkarte in der Deichstadt ab. Anpfiff ist um 20:00 Uhr.