Der Play-off-Kampf wird spannend

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Die Oberliga biegt langsam aber sicher in die Zielgerade der Punkterunde ein, wobei sich die sportliche Situation im Kampf um die Play-offs in beiden Gruppen äußerst interessant darstellt. Im Norden greifen die Herner Crusaders nach einer Siegesserie von sechs Partien in Folge noch einmal ins Geschehen ein, während im Süden die Black Hawks Passau nach wie vor Chancen haben, den vierten Platz zu ergattern. Der Aufsteiger aus Herne hat am Freitag ein echtes Sechs-Punkte-Spiel auf dem Programm, wenn man zu Hause gegen den aktuellen Vierten aus Rostock antritt. Sollte die Serie halten, so könnten die Westdeutschen bis auf vier Zähler an die Ostseestädter heranrücken, gleichzeitig würden sie dem EC Bad Nauheim ein wenig Schützenhilfe leisten, nachdem das Punktepolster auf die Piranhas bis auf acht Zähler zusammengeschmolzen war.

Die Roten Teufel treten ihrerseits am Freitag zu Hause gegen die Eisbären Berlin Juniors an (Spielbeginn 19.30 Uhr). Das letzte Heimmatch gegen die Hauptstädter verloren die Hessen mit 2:4, die drei Partien zuvor konnte man für sich entscheiden – allerdings stets mit knappen Ergebnissen. Die Juniors sind dafür bekannt, dass sie körperlich topfit sind und bis zur letzten Minute dagegen halten können. Problematisch für das Team von Trainer Derek Mayer ist aber wie eh und je die Tatsache, dass seine Spieler auch in der DEL-Mannschaft zum Einsatz kommen, so dass keine Konstanz möglich ist. Darüber hinaus mussten die Juniors Anfang Januar für zwei Wochen die Saison unterbrechen, nachdem gleich acht Akteure bei der U-20-WM in Kanada weilten. Aus diesem Grund wurde auch das Auswärtsspiel der Roten Teufel in der Hauptstadt vom 4. Januar auf den 10. März verlegt. Zuletzt verloren die Eisbären vier Mal in Folge, so dass es für die Gastgeber nur um einen Pflichtsieg gehen kann.

Angesichts des schweren Auswärtsspiels am Sonntag in Leipzig (Beginn 17 Uhr) muss man einfach drei Zähler im Heimspiel einfahren, denn bei den Blue Lions gab es weder in der letzten noch in dieser Spielzeit etwas zu holen. Mit 3:1 und 4:1 verlor man beide bisherigen Anläufe in dieser Spielzeit, nicht umsonst haben die Sachsen in 20 Heimpartien erst vier Mal den Kürzeren gezogen. Auch wenn die Blue Lions vor gut zwei Wochen Insolvenz anmeldeten, scheint sich das Team sportlich gefangen zu haben. Immerhin schickte man Tabellenführer Hannover mit 6:2 nach Hause, und mit dem selben Ergebnis schlug man zuletzt die Rostocker Piranhas, womit das Team von Trainer Zdenek Travnicek den zweiten Tabellenplatz mit sechs Zählern Vorsprung vor dem EC Bad Nauheim sicherte. Dieses Match könnte also eine Art Vorentscheidung im Kampf um das Play-off-Heimrecht werden - sofern der Verband die Sachsen aufgrund des Insolvenzantrages zu den Ausscheidungsspielen zulässt. Hier ist das letzte Wort wohl noch nicht gesprochen, so dass man die weiteren Entwicklungen abwarten muss.

Bei den Roten Teufel könnte sich möglicherweise kurz vor Ende der Transferzeit am 31. Januar noch etwas in Sachen Personal tun, nachdem es zuletzt ein wenig im Angriff haperte. Seit dem Weggang von Sven Gerbig zu den Frankfurt Lions fehlt es dem Team an Abgeklärtheit, so dass man nach wie vor auf der Suche nach einem erfahrenen Akteur ist. „Es muss aber finanziell passen, wir werden keine Hauruck-Aktion durchziehen“, sagt Alleingesellschafter Wolfgang Kurz. Ansonsten wird die Mannschaft wie am letzten Wochenende auflaufen, nachdem Eric Haiduk aufgrund einer Bänderverletzung nach wie vor fehlen wird. Offen ist hingegen die Rückkehr von Alexander Althenn, was sich kurzfristig entscheiden könnte.


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