Der Neustart der Preussen

Das Warten der Fans hat ein Ende. Beim Berliner Schlittschuh Club fliegt der Puck wieder. Morgen ist es nun soweit, die Oberliga-Nordost-Saison beginnt. Ganz gespannt darf man auf die neuen Berliner Preussen sein. Mit sehr harter Arbeit haben die neuen Geschäftsführer Dr. Michael Walter und Walter Schimmel das Unmögliche geschafft. Trotz aller Widrigkeiten wurde mit dem Berliner Schlittschuhclub Preussen das Westberliner Eishockey auf neue und solide Füße gestellt. Zu Beginn müssen die Preussen beim Oberliga-Favoriten Dresden antreten, ehe es am Sonntag (16.00 Uhr, Deutschlandhalle) gegen den ERC Haßfurt geht. Dennoch brauchen die Preussen keine Angst vor den Eislöwen aus Dresden zu haben.
Die Dresdener haben bekanntlich ihre Mannschaft nur punktuell verstärkt und einen kleinen Kader, dementsprechend sind sie eingespielt und werden sicherlich ein Wort bei der Titelvergabe mitzusprechen haben. Ganz anders die Situation beim BSC. Die Vorbereitung lief nicht ganz so nach Wunsch. Der Streit mit dem Berliner Eissportverband über die Trainingszeiten erschwerte die Vorbereitung. Schließlich mussten eine Menge neuer Spieler intrigiert werden. Beim Stadionfest deutete der erste Block gegen den SC Riessersee aber bereits an, worauf sich die Berliner Fans freuen können. Kanadisches Powerhockey. Yvon Corriveau, Doug Murray, Joel Irwin, Martin Lapointe, Brandon Cook und der US-Amerikaner Scott Matzka wirbelten die Gegner gehörig durcheinander. Sportdirektor Gori Köpf: "Wir haben gut gearbeitet. Die Saison kann beginnen."
Was traut die Radio Eiskalt Redaktion den Berlinern aber in der Saison zu? "Die werden es natürlich schwer haben. Für die Preussen ist es wieder ein Neuanfang. Und das Finanzielle ist jetzt wichtiger. Die Truppe wird aber bestimmt von Anfang an mithalten und in den oberen Tabellenrängen zu finden sein. Da muss keiner mehr motiviert werden. Die Meisterrunde sollte eigentlich sicher erreicht werden. Doch das wichtigste sind die Fans. Die müssen zu ihrer Mannschaft halten. Aber die Zeichen sind gut," so Redaktionsleiter Gerald Hagen.
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