Der Meister kommt
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Nur ungern erinnern sich die Spieler aus Erfurt an den ersten Auftritt im Erika-Hess-Eisstadion. Nach einem völlig verkorksten ersten Drittel war man am Ende trotz guter Leistung in den anderen beiden Dritteln ohne Punkte nach Hause gefahren. Auch am kommenden Freitag sind die Spieler von Trainer Chris Lee wieder Favorit im Spiel Zweiter gegen Dritter. Immerhin kann FASS in jedem Spiel auf den reichhaltig gefüllten Nachwuchskader der Eisbären zurückgreifen. Spieler wie Haase, Supis, Schlenker, Ludwig oder U-20-Nationaltorwart Jimmy Hertel geben der Mannschaft der Akademiker stark prägende Akzente, die sie in dieser Saison bereits in drei Siege ummünzen konnte. Nur bei vollster Konzentration und konsequenter Arbeit nach hinten wird es möglich sein, den Angriffswirbel der Berliner zu stoppen. Vorn bedarf es dann natürlich auch einer konsequenteren Ausnutzung der sich bietenden Chancen als im letzten Spiel.
Am Sonntag kommt dann mit den Saale Bulls der amtierende Meister und Ligakrösus in die Eishalle an der Arnstädter Straße. Begleitet werden die Hallenser Spieler von vielen ihrer Fans, die eine gemeinsame Zugfahrt im größeren Rahmen vorbereiten. Da ist natürlich auch für reichlich Stimmung in der Halle gesorgt.
Natürlich gelten die Hallenser auch in dieser Saison als klarer Favorit. Trotz der Verletzung einiger Leistungsträger (u.a. Miklik und Eichelkraut) ist der Kader so breit und gut aufgestellt, dass die Ausfälle im Normalfall kompensiert werden können. Mit Troy Bigam haben sie außerdem einen Top-Stürmer als Ersatz für den nach Leipzig gewechselten Kasperczyk gefunden, der in der Lage ist, Spiele auch einmal allein zu entscheiden. Außerdem können die Bulls auf einige Förderlizenzspieler der Hannover Scorpions zurückgreifen, vor allem abwechselnd auf die beidem Goalies Steinhauer und Langmann.
Trotzdem haben die Hallenser noch nicht die Souveränität der letzten Saison erreicht. Der überraschenden Auftaktniederlage zu Hause gegen FASS folgten knappe Siege in Jonsdorf und zu Hause gegen Leipzig. Die Vielzahl der neu verpflichteten Spieler sowie die Verletzungen sorgten dafür, dass die Mannschaft von Jiri Otoupalik das perfekte Zusammenspiel noch nicht gefunden hat. Allerdings nähert man sich von Spiel zu Spiel immer mehr daran an.
Nach einigen sieglosen Jahren gegen Halle wäre es eigentlich mal wieder Zeit für einen Erfolg. Dieser Meinung sind jedenfalls die Spieler der Black Dragons. Allerdings müssen sie sich auf beide Spiele konzentrieren, jeder Punkt am Wochenende wäre ein Gewinn.