Deggendorf Fire geht in Bad Tölz unter

Eigentlich war es wenig überraschend, dass der Deggendorfer SC bei den Tölzer Löwen verlieren würde. Schließlich hatten die Isarwinkler zehn Siege in Folge, die letzte Niederlage erlebten sie pikanterweise in Deggendorf, auf dem Konto. Doch so wie sich Fire am Freitag beim 1:9 präsentierte hatte Bad Tölz leichtes Spiel.
Die ersten knapp sechs Minuten war die Partie offen. Begünstigt durch ein Überzahlspiel kam Fire sogar zu guten Chancen. Doch dann begann der Torreigen des Abends: Franz Mangold, Martin Melchert, Matt Gorman und Sandro Schönberger brachten die Gastgeber innerhalb von drei Minuten uneinholbar mit 4:0 in Führung. Damit war die Partie gelaufen, Fire hätte eigentlich einpacken können. Yannick Dubé erhöhte nach 14 Minuten noch auf 5:0, ehe Thomas Kulzer kurz vor der Pause dem Tölzer Torhüter Thomas Ower den Shutout vermieste und den Ehrentreffer erzielte. Eine Schrecksekunde wenige Sekunden vor dem Pausentee: Eric Thomassian blieb nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einem Tölzer Spieler am Boden liegen. Bei ihm liegt der Verdacht einer Innenbanddehnung vor, ein weiterer Einsatz am Wochenende ist ungewiss.
Der zweite Abschnitt plätscherte vor sich dahin, ein Tor für die Gastgeber fiel nur bei doppelter Überzahl. Erneut traf Dubé, aus spitzem Winkel. Im letzten Drittel ergab man sich seinem Schicksal, musste drei weitere Tore hinnehmen. T.J. Mulock, Matt Gorman und Florian Zeller stellten den Endstand von 9:1 her. Coach Eisenhut entschuldigte sich nach dem Spiel für die Leistung seiner Mannschaft. „Von unserer Seite her hat das heute nicht viel mit Eishockey zu tun gehabt. Wir waren total von der Rolle. Wir müssen jetzt einmal viel mit den Spielern reden was da los war“, erklärte der sichtlich enttäuschte Eisenhut auf der Pressekonferenz.