Das Spiel der grauen Haare für die Trainer

Böse Klatsche für die IndiansBöse Klatsche für die Indians
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Reichlich Tore bekamen am heutigen Abend die knapp 2500 Zuschauer im Eisstadion am Pferdeturm in einem Spiel zu sehen, das die Hannover Indians am Ende knapp mit 6:5 gegen die Rostock Piranhas gewannen, und beiden Trainern ein paar graue Haare mehr gebracht haben wird.

Das Spiel: Wie gewohnt begann der Gastgeber die Begegnung, sie übten von der ersten Sekunde viel Druck aus, scheiterten aber teils an ihrer Verliebtheit am eigenen Spiel, teils hatten sie aber auch Pech im Abschluss. Erst nach fünf Minuten kamen die Mecklenburger zu ihrer ersten großen Chance, doch Karol Bartanus verzog aus aussichtsreicher Position. Das Spiel gestaltete sich in den nächsten Minuten ausgeglichen, so dass es wenig überraschend war, das die Gäste nach 14 Minuten in Führung gingen. Wunderbar vor dem Tor angespielt, hatte Kevin Richardson wenig Mühe das 1:0 aus Sicht seiner Mannschaft zu erzielen. Die Indians zeigten sich wenig beeindruckt, kamen nur drei Minuten später zum Ausgleich. Rob Hisey brauchte am langen Pfosten nur noch den Schläger hinzuhalten.

Der Mitteldurchgang wurde zum Festival der Tore. Sechs Tore fielen in diesen 20 Minuten, die teils herrlich anzusehen waren. Jens Stramkowski (25.) machte den Anfang, ehe die Hausherren die Zügel wieder in die Hand nahmen, und durch Jan-Phillip Priebsch (30.) zum 2:2 kamen. Kyle Doyle erzielte nur 17 Sekunden nach dem Ausgleich die erstmalige Führung für den Nord-Spitzenreiter, nachdem er wunderbar den Puck mit dem Schläger aus der Luft „herunter pflückte“. Bartanus nutzte in der 33. Minute eine Indisponiertheit der Indians-Defensive zum 3:3 Ausgleich, den Adam Dewan (34.) und Doyle (36.) nur wenig später in eine Zwei-Tore-Führung für die Hannoveraner umwandelten.

Die Ostseestädter kamen mit einer gehöriger Portion Wut zum Schlussabschnitt aus der Kabine, und profitierten gleich zu Beginn von einer doppelten Überzahl. Kyle Piwowarczyk (42.) hieß der Schütze zum 5:4 Anschlusstreffer. Als Paul Stratmann in der 43. Minuten den erneuten Ausgleich für die Piranhas erzielte, wähnte sich der Minikader von Trainer Henry Thom obenauf, doch Doyle mit seinem dritten Treffer drehte nach 47 Minuten das Spiel wieder zu Gunsten seiner Mannschaft. Heiß umkämpft verliefen die Schlussminuten, doch zum Punktgewinn für die aufopferungsvoll kämpfenden Rostocker sollte es am Ende nicht mehr reichen.

Stimmen: Joe West (Hannover): „Rostock hat heute seine Chancen genutzt, darum haben sie heute mitgehalten. Ich bin zufrieden dass wir gewonnen haben, mit unserer Leistung bin ich nicht so ganz zufrieden. Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht. Letztendlich haben wir drei Punkte geholt, das ist das was zählt.“

Henry Thom (Rostock): „Wir haben ersten Drittel gut gestanden, ein 1:1 in Hannover ist nach dem ersten Drittel ein sehr gutes Ergebnis. Im zweiten Drittel haben wir vergessen die Verteidiger der Indians zu decken. Bei unseren kleinen Kader bin ich stolz, was die Mannschaft geleistet hat. Der Schiedsrichter hat heute nicht sehr konstant gepfiffen, das macht die Arbeit für uns Trainer sehr schwer.

Statistik: 0:1 (13:06) Richardson (Piwowarczyk, Thau); 1:1 (16:34) Hisey (Dewan, Del Monte); 1:2 (24:37) Stramkowski (Piwowarczyk, Hedberg) 5-4; 2:2 (29:30) Priebsch (Phillips, Doyle); 3:2 (29:47) Doyle (Chamberlain, Priebsch); 3:3 (32:27) Bartanus (Koubenski, Blank); 4:3 (33:19) Dewan (Schadewaldt, Hisey); 5:3 (35:45) Doyle (Anderson); 5:4 (41:09) Piwowarczyk (Koubenski, Hördler) 5-3; 5:5 (42:47) Stratmann (Bauer, Hedberg); 6:5 (46:37) Doyle (Chamberlain)

Strafminuten: Hannover 6 – Rostock 12

Schiedsrichter: Franz (Hamburg)

Zuschauer: 2455

Jens Wilke

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Sonntag 26.03.2023
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