Das Punktekonto wächst - Wölfe siegen auch in Miesbach

Die Wölfe Freiburg konnten am Freitagabend ihr Auswärtsspiel in Miesbach mit 5:4 (1:0, 3:1, 1:3) gewinnen. Durch diesen Erfolg konnte die Serie auf nunmehr elf Siege (33 Punkte) in Folge ausgebaut werden.
Miesbach ist eine Reise wert, sowohl für einen kleinen Kreis stetig wiederkehrender Fans, wie auch für die Mannschaft der Wölfe. In der abgelaufenen Saison konnten die Wölfe die vier Vergleiche gegen Miesbach allesamt gewinnen, drei davon nach regulärer Spielzeit, eines im Penalty-Schießen.
Da nun Miesbach seit Saisonbeginn konstant das untere Ende der Tabelle ziert, die Wölfe mit 10 Siegen in Folge im Gepäck anreisten, waren die Vorzeichen und Erwartungen klar. Ein Sieg muss her. Das solche Pflichtsiege nicht immer wie erwartet eindeutig verlaufen, zeigte sich auch diesmal.
Waren die Wölfe im durchwachsenen und an spielerischen Höhepunkten nicht reichlich gesegneten ersten Drittel noch das bessere Team - führten verdient durch einen Unterzahltreffer von Mares (3.) mit 1:0 - zeigten Sie sich im Mitteldrittel von ihrer bissigen Seite.
Dem stark spielenden Antti Karhula war es vorbehalten die Wölfe in der 24. Minute, mit seinem ersten Treffer, mit 2:0 in Front zu bringen. Dem schnellen Anschlusstreffer der Miesbacher durch Michael Fröhlich (25.) - in Überzahl - ließen die Wölfe nur wenig später die richtige Antwort folgen. Erneut Antti Karhula war es vergönnt den Treffer für die Wölfe zu erzielen. Die Freiburger waren in Überzahl auf dem Eis und Karhula gelang es, das Zuspiel der Verteidiger Virta und Ketter zu verwerten (26.).
Die Wölfe spielten im Mitteldrittel wesentlich zielstrebiger und waren in dieser Phase klar spielbestimmend. Folgerichtig konnten disie auch den fünften Treffer des Abends erzielen. Topscorer Petr Mares war es, der die Vorlage von Jeff White und Petr Bares zum 4:1 aus Freiburger Sicht im Miesbacher Tor unterbringen konnte. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bei beiden Teams vier Feldspieler auf dem Eis, da bei Freiburg und Miesbach je ein Spieler auf der Strafbank weilte.
Im Schlussabschnitt erspielten sich die Wölfe weitere gute Gelegenheiten, Kottmair nutze eine davon zum 5:1 (52.), weitere Treffer sollten aber nicht gelingen. Die Spieluhr lief für die Wölfe und diese verwalteten auf gewohnt sichere Weise den Spielstand. In den letzen fünf Minuten des Spiels wähnten sich einige der Wölfe - Spieler dann schon als sichere Sieger und Nachlässigkeiten schlichen sich ein. Positionen wurden nicht mehr konsequent gehalten, Zweikämpfe nicht mehr voll angenommen. Dies sollte sich rächen. Ein Doppelschlag (57.), der die Miesbacher binnen 28 Sekunden auf 3:5 heranbrachte - Neundorfer und Cousins trafen - machte es noch einmal unnötig spannend. Dass 4:5 der Miesbacher, Virta lenkte einen Neundorfer-Schuss unglücklich ins eigene Tor ab, fiel vier Sekunden vor Ende der Partie und reichte nicht mehr aus, um dem Spiel noch eine Wende zu geben.
Die Wölfe brachten sich durch Nachlässigkeiten selbst um den Lohn eines deutlichen Sieges. Unterm Strich bleiben - neben der Erkenntnis, dass Spiele erst nach 60 Minuten gewonnen sind - jedoch der elfte Sieg in Folge und drei "Pflicht"-Punkte im Gepäck. Auffälligste Wölfe - Spieler waren am Antti Karhula und Petr Mares.
Am Sonntag zu Gast in der Franz-Siegel-Halle ist der EHC Klostersee. Die Rot-Weißen konnten ihr heutiges Heimspiel gegen Peiting mit 4:0 gewinnen und sind aktuell dritter der Süd-Gruppe.
TEV Miesbach - Wölfe Freiburg
Tore:
0:1 (03:44) Mares (Virta) 4:5
0:2 (23:12) Karhula (Vozar, Virta) 5:4
1:2 (24:05) Fröhlich (Curth, Tisdale) 5:4
1:3 (25:59) Karhula (Virta, Ketter) 5:4
1:4 (38:38) Mares (White, Bares) 4:4
1:5 (51:16) Kottmair (Mares, Kucharcik) 5:4
2:5 (56:23) Neundorfer (Schmebri, Veicht)
3:5 (56:41) Cousins (Veicht, Schembri) 5:4
4:5 (59:56) Neundorfer
Strafen: Miesbach 24+10 Förg - Freiburg 18
Schiedsrichter: Uhlmann (Chemnitz)
Zuschauer: 358
QUELLE: www.woelfe-freiburg.com