Das Play-off-Halbfinale beginnt

Ein kleiner SchrittEin kleiner Schritt
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Nachdem der EHC Dortmund sich am letztem Freitag den noch fehlenden vierten Sieg gegen die Passau Black Hawks sichern konnte, geht es nun für die Westfalen Elche im Play-off-Halbfinale weiter. Gegner ist der EC Peiting und das erste Spiel findet am Gründonnerstag um 19 Uhr an der Strobelallee statt.

„Wir gehen als Außenseiter in die Serie gegen die Oberbayern. Schon in der letzten Saison wurde der EC Peiting Erster in der damaligen Südgruppe der Oberliga und scheiterte im Play-off-Finale nur knapp am ESV Kaufbeuren, danach wurde das Team unter Trainer Alexej Sulak punktuell noch verstärkt“, stellt Elche-Coach Frank Gentges fest und erläutert weiter: „Peiting schaffte mit vier klaren Siegen gegen Landsberg den Sprung ins Halbfinale und hatte somit drei Tage mehr Zeit zur Regeneration. Außerdem musste man insgesamt nur knapp 150 Kilometer zu den beiden Auswärtsspielen fahren, während wir für die Fahrten nach Passau weitere 2600 Kilometer im Bus saßen.“ Auch beim Blick in die beiden Mannschaftskader sieht der EHC-Cheftrainer den Unterschied. „Lubor Dibelka war der Topscorer der Oberliga-Hauptrunde, mit Ales Kreuzer und Michael Fröhlich standen zwei weitere Stürmer unter den ersten Zwanzig. Die drei haben ihre Torgefährlichkeit auch in den Play-offs bewiesen. Hinzu kommen mit Torhüter Stefan Horneber und Verteidiger Milos Vavrusa weitere herausragende Akteure.“ Auch die bisherige Saisonbilanz spricht für den EC Peiting. Die Elche konnten bisher erst eine Partie (in Peiting) gewinnen und zuhause einmal einen Punkt holen, die beiden anderen Begegnungen gingen an die Oberbayern. In der Gesamtbilanz der Oberliga-Hauptrunde hatte der EHC allerdings die Nase vorn und belegte mit zwei Punkten Vorsprung auf Peiting den zweiten Platz in der Abschlusstabelle. Dadurch haben die Elche nun möglicherweise den Heimvorteil auf ihrer Seite und beginnen zuhause. Auch das dritte Spiel am Ostermontag (19 Uhr) ist auf eigenem Eis, ebenso im eventuell entscheidenden fünften Spiel am Sonntag, dem 11. April 2010. Dazwischen liegen die Auswärtsspiele in Bayern am Karsamstag sowie am Freitag, dem 9. April. Entschieden ist die Serie, wenn ein Team drei Siege errungen hat.

Der EHC Dortmund wird auch die weiteren Play-off-Spiele an der Strobelallee bestreiten. „Da regulär das Eis bei uns am 3. April abgetaut werden sollte, müssen wir für die Verlängerung der Eiszeit einiges an zusätzlichen Kosten aufbringen. Leider werden sportliche Erfolge in der so genannten Sportstadt Dortmund nicht honoriert. Jeder Tag zusätzliche Eiszeit kostet uns eine stolze Summe. Wir werden dennoch versuchen, den maximalen sportlichen Erfolg in dieser bisher schon tollen Saison anstreben, auch wenn es wirtschaftlich ein Nachteil sein wird“, erläutert GmbH-Geschäftsführer Dr. Günter Kuboth nach den wenig erfreulichen Gesprächen mit dem Hallenbetreiber.

Auch hinsichtlich der Zukunft der Ligenstruktur im deutschen Eishockey hat es am letzten Wochenende wichtige Entscheidungen gegeben. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde am 27. März in München eine Neuordnung der dritten Liga verabschiedet. Es wird in der Saison 2010/11 eine Oberliga Süd, eine Oberliga West, eine Oberliga Nord und eine Oberliga Ost geben. Die Oberliga Süd wird unter der Regie des DEB und die Oberligen West, Nord und Ost unter der Regie der Landesverbände geführt. „Innerhalb der nächsten Wochen soll in Zusammenarbeit der federführenden Landeseissportverbände mit dem DEB die Grundlage für möglichst gleichlautende Durchführungsbestimmungen geschaffen werden. Die Oberliga West soll voraussichtlich mit acht bis zwölf Teilnehmern gespielt werden. Bis zu einer notwendigen Arbeitstagung, die voraussichtlich Anfang Mai (nach Meldeschluss am 2. Mai) stattfinden soll, sollen die Durchführungsbestimmungen und die Modusfrage geklärt und bekannt gegeben werden können. So hat es der Landesverband NRW auf seiner Homepage offiziell verkündet. Die Neuregelung der Oberliga ist ein Kompromiss der Vernunft, da eine bundesweite Oberliga aus wirtschaftlichen Gründen keine Mehrheit mehr fand.


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