Das letzte Heimspiel der Saison - Ein Sieg, viele Tore und ein Rekord

Nur 769 Zuschauer sahen den ersten und leider auch letzten
Meisterrunden-Heimsieg der Heilbronner Falken für diese Saison. Die
Publikumszahl ließ sich durch das Aufeinandertreffen der beiden sicher
aus der
Meisterrunde ausgeschiedenen Mannschaften erklären.
Die Eisbären Berlin Juniors belegen den letzten Platz, die Falken den
Vorletzten der Tabelle. Somit war kein hochspannendes Eishockeyspiel zu
erwarten. Noch dazu waren die Juniors mit einem stark dezimiertem Kader
angereist. Sie konnten gerade einmal sechs Stürmer und fünf Verteidiger
aufbieten. Dennoch gelang es den Eisbären durch einen Alleingang von
Miller in Führung zu gehen. Johannes Saßmannshausen war es, der durch
sein erstes Saisontor den Ausgleich herstellte. Bis dato dümpelte das
Spiel so vor sich hin. Schiedsrichter Stascha Ninkov schien ein
bisschen Spannung in die Partie bringen zu wollen und so fanden sich
die Heilbronner bis Ende des Drittels häufig in Unterzahl wieder. Diese
überstanden sie allerdings gänzlich unbeschadet.
Im zweiten Abschnitt schienen die
Käthchenstädter endlich Erbarmen mit den Zuschauern zu haben. Hansi Becker
überwand Youri Ziffzer gerade als der
Berliner Hardy Gensel seine Strafzeit
beendet hatte zum 2:1. Die Juniors beraubten sich nun
durch Undiszipliniertheiten selbst ihrer Kraft und gaben
Heilbronn die
Möglichkeit das Spiel zu dominieren. Fabian Krull sorgte für das 3:1, Marc
St. Jean in doppelter Überzahl für den 4:1 Drittelstand.
Im letzten
Abschnitt bemerkte man deutlich die Überlegenheit der Falken. Dem dezimierten
Kader der Juniors ging die Kraft aus. Erneut Fabian Krull überwand Youri
Ziffzer zum 5:1. Watzke konnte zwar für Berlin in Überzahl noch einmal Danny
aus den Birken zum 5:2 überwinden, es sollte aber nichts helfen.
Tobias
Draxinger checkte Martin Melchert so brutal gegen die Bande, dass dieser mit
einer Gehirnerschütterung vom Eis musste. Schiedsrichter Stascha Ninkov gab
daraufhin eine 5 + Spieldauerdisziplinarstrafe. Mike Henderson
wusste diese Überzahl zu nutzen und schoss den 6:2 Endstand.
Ein
versöhnlicher Abschluss einer gelungenen Hauptrunde und einer vielleicht
nicht ganz so schwach erwarteten Meisterrunde. Noch dazu gab es ein
Jubiläum
zu feiern. Igor Dorochin stellte mit seinem 274. Spiel im Trikot
der Heilbronner Falken den Rekord von Tom Schädler ein und kann am morgigen
Dienstag beim
Auswärtsspiel in Rosenheim alleiniger Rekordhalter werden.
Das Spiel bei den Starbulls hat für die Falken im Hinblick auf die
Play-offs jedoch keinerlei Bedeutung mehr. Trotzdem kann man hoffen, dass die
Saison vielleicht noch mit einem Auswärtssieg beendet wird.
(FG82)
Tore:
0:1 EJB 06:07 Miller
1:1 HNFA 10:31
Saßmannshausen
2:1 HNFA 22:15 Becker
3:1 HNFA 26:36 Krull
4:1
HNFA 31:07 St. Jean
5:1 HNFA 44:20 Krull
5:2 EJB 48:55 Watzke
6:2
HNFA 55:43 Henderson St. Jean, Martin 5-3 PP