Caps - Bremerhaven: Der Favorit wankte, fiel aber dank Marc Pethke nicht

Preussen haben die LizenzPreussen haben die Lizenz
Lesedauer: ca. 2 Minuten

Bremerhaven, der nördlichste Gegner der Berlin Capitals ist derzeit

Spitzenreiter in der Oberliga Nordost. Mit einem Kader der einen Etat eines Top-

Zweitligisten verschlingt und sicherlich nicht gegen den Abstieg spielen würde,

wollen die Nordseestädter mit aller Macht zurück in die zweite Liga.

Ungeschlagen traten sie heute in der Deutschlandhalle an und wollten ihre

weisse Weste verteidigen.



Der haushohe Favorit aus dem hohen Norden wollte sich erstemal Respekt

verschaffen und legte eine harte Spielweise an den Tag. Schiedsrichter Klau

ließ sich davon nicht beeindrucken und die Fishtowner mussten bereits in der 4.

Min ein 5:3 Powerplay der Berliner über sich ergehen lassen. Leider ohne Erfolg

für die Hauptstädter. Der Ex-DEL Goalie Marc Pethke im "Fishkasten" ließ sich

nicht überwinden. Danach ergaben sich Chancen Hüben wie drüben. Doch Endstation

war immer bei Kristoffer Martin und Marc Pethge. Erst in der 9. Min. musste

sich Martin dem Schlagschuss von Denis Mayer geschlagen geben. Doch die

Capitals gaben sich nicht auf und kämpften weiter. Verdienter Lohn war der 1:1

Ausgleich von Jan Schertz in der 16. Min. Mit diesen Spielstand ging es dann in

die erste Pause.



Im zweiten Durchgang zeigten die Nordseestädter routiniert und spielten trotz

großen Druck der Capitals abgeklärt und zeigten im ausnutzen der wenigen

Torchancen ihre ganze Erfahrung. Nach den Toren von Pysz und Fritz schien das

Spiel bereits über die runden gebracht worden zu sein. Kurz vor Drittelende

erhöhte Streu dann auf 4:1 für die "Fishtowner" und es wurde recht ruhig in der

Deutschlandhalle.



Im abschließenden Schlussdrittel zeigte sich, das die Befürchtungen

eine "Heimklatsche" von den Bremerhavenern zu erhalten als falsch. Mit viel

Elan kamen die Capitals aus der Kabine und setzten die Pinguine mächtig unter

Druck. Bis zur 52. Min hielt Marc Pethke den Druck stand, aber der junge

Alexander Kanellopulos düpierte die Abwehr der Bremerhavener und netzte am

verdutzten Pethke zum 2:4 Anschlußtreffer ein. Das war dann das endgültige

Signal zur Berliner Aufholjagd. Die Berliner spielten das Team vom

Spitzenreiter schwindelig und Jan Schertz gelang in der 55. Min der 3:4

Anschlußtreffer. Die Nordseestädter wankten. Pinguin-Coach Peter Draisaitl nahm

in der 58. Min dann eine Auszeit um seine Mannschaft zu beruhigen, den die

Capitals spielten minutenlang bei 5:5 wie im Powerplay. Caps-Coach Andreas

Brockmann nahm dann in der Schlussminute Goalie kristoffer Martin für einen

zusätzlichen Stürmer vom Eis, aber Daniel Del Monte rettete den wankenden

Spitzenreiter mit seinem Empty-net-Goal vor dem Ausgleichtreffer.



Fazit: Der Favorit wankte, fiel aber nicht. Von der Chancen her gesehen war

dieser Sieg mehr als schmeichelhaft für die "Fishtowner".



Trainerstimmen:

Andreas Brockmann: "Wir haben Geschenke verteilt, die das erfahrenste Team der

Liga dankend angenommen hat."

Peter Draisaitl: "Ich bin mir nicht sicher ob das bessere Team heute gewonnen

hat."

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Tore: 0:1 (08:19) Meyer (Pysz, Reader), 1:1 (15:32) Schertz (Czajka, Fadeev),

2:1 (27:08) Pysz (Bronilla, Wrobel) 4-5, 3:1 (32:01) Fritz (Pysz, Kraft), 4:1

(37:57) Streu, 4:2 (51:09) Kanellopulos (Hurbanek K.), 4:3 (54:56) Schertz

(Rentzsch), 5:3 (59:56) Del Monte 6-5

Strafen: Capitals 2 - Bremerhaven 10

Zuschauer: 1.683

Schiedsrichter: Klau


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