Bulldogs nach Fünf-Punkte-Wochenende auf Platz vier

Beim Heimspiel am Freitag gegen Duisburg ging der KJEC als Außenseiter in die Partie und schon im ersten Drittel bewiesen die Gäste ihre Klasse und gingen gegen die Gastgeber 2:0 in der Eissporthalle Unna in Führung. Wenig geschockt kamen die Bulldogs nach der ersten Drittelpause wieder aufs Eis zurück und zeigten, dass man sich an diesem Abend nicht so leicht geschlagen geben wird. So konnte André Kuchnia zunächst einen Alleingang eiskalt verwandeln, anschließend traf Michal Bezouska zum 2:2-Ausgleich. Mit diesem Spielstand ging es auch ins letzte Drittel und die Bulldogs konnten durch Neuzugang Sebastian Pigache sogar mit 3:2 in Führung gehen. Pigache, der erst am Freitagmorgen die Spielberechtigung erhielt und dadurch gegen seinen Ex-Verein spielen konnte, traf somit in seinem ersten Spiel für die Bulldogs. Doch noch war das Spiel nicht gelaufen und die Gäste konnten sieben Minuten vor dem Ende den Ausgleich erzielen. Als sich schon alle auf eine Verlängerung eingestellt haben, gelang den Bulldogs in der letzten Spielminute noch ein Konter, bei dem 50 Sekunden vor dem Abpfiff Jakub Krätzer den Puck mit einem Schlagschuss in den Winkel befördern konnte und so den 4:3-Siegtreffer erzielte. Dadurch konnte der Königsborner JEC nach den Löwen Frankfurt bereits eine Woche später erneut einen Favoriten schlagen und brachte dem bis dato ungeschlagenen EV Duisburg seine erste Niederlage bei.
Bereits einen Tag später reiste man zum Auswärtsspiel nach Herford. Personal geschwächt und müde vom harten Spiel am Freitag, bei dem man die meiste Zeit mit lediglich zwei Reihen agierte. So musste man neben den verletzten Spielern Philip Brozé und Patrick Kuchnia an diesem Abend auch auf Wolfgang Hrstka verzichten, der sich kurz vor Ende des Freitagspiels an der Schulter verletzte. Als dann in der 22. Minute zunächst für Marvin Kühl und kurze Zeit auch für später auch noch Tim Schneider das Spiel verletzungsbedingt beendet war, fielen zwei weitere Defensiv-Spieler aus und somit musste sogar Stürmer Sebastian Pigache nun in die Verteidigung. Das erste Drittel endete an dem Abend Torlos, doch bereits in den ersten 90 Sekunden des zweiten Speilabschnittes konnten die Gastgeber per Doppelschlag mit 2:0 in Führung gehen. Kurze Zeit später konnte zunächst Igor Furda verkürzen und anschließend Michal Bezouska mit einem schönen Alleingang vom eigenen Tor aus den Ausgleich erzielen. Mit einem 2:2 ging man schließlich ins letzte Spieldrittel und bot den ca. 550 Zuschauern ein spannendes Spiel, bei dem zunächst die Bulldogs durch André Kuchnia, der im zweiten Drittel eine Zehn-Minute Diziplinarstrafe für den Königsborner Torwart Sebastian May absitzen musste, zum 3:2, ehe Lars Gericke mit einem Gewaltschuss die Führung sogar auf 4:2 ausbauen konnte. Doch noch war das Spiel nicht gelaufen und der Herforder EV konnte durch ein Dreierpack binnen weniger Sekunden – darunter auch ein strittiger Penalty – das Spiel wieder drehen und gingen mit 5:4 in Führung. Doch auch die Bulldogs konnten das Spiel erneut drehen und somit stand es wenige Minute vor Schluss nach Toren von Igor Alexandrov und Igor Furda 6:5 aus Sicht der Gäste. Dass ein Spiel jedoch 60 Minuten dauert, sah man am Tag zuvor und somit konnte Herford 70 Sekunden vor dem Ende ausgleichen und zwang die Bulldogs damit in die Verlängerung, bei der man zunächst in Unterzahl begann. In der dritten Minute der Verlängerung konnte Kapitän Igor Furda mit seinem dritten Treffer an diesem Abend das goldene Tor erzielen und sicherte seinem Team somit den Zusatzpunkt.
Mit fünf Siegen und 14 Punkten aus sieben Spielen stehen die Bulldogs daher besser da als geplant und treffen nun am kommenden Freitag auf dem Erzrivalen aus Hamm. Spielbeginn ist um 20 Uhr in der Eissporthalle Unna. Bereits nach dem Sieg in Herford stimmten die mitgereisten Fans an, was sie im wohl wichtigsten Spiel des Jahres erwarten – den Derbysieg gegen die Eisbären.