Blue Devils deklassieren Falken mit 5:0
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamEs war das erste Mal in dieser Saison, dass die Falken kein Tor schossen. Die Leistung der Mannschaft weit unter ihren Möglichkeiten. Der Sturm nur ein laues Lüftchen und die Defensive unkonzentriert, so präsentierten sich die Falken in Weiden.
Bereits nach 15 gespielten Sekunde gönnte sich Heilbronns Heiko Vogler eine Pause auf der Strafbank. Die Blue Devils konnten sich dadurch gleich von Beginn an druckvoll in Szene setzen. Der erste Torschuss der Gäste ließ fünf Minuten auf sich warten. Die Chancen der Gastgeber häuften sich hingegen. So konnten nach einem Wechselfehler der Unterländer zwei Weidener unbedrängt vor Belitski auftauchen, dieser parierte die Situation jedoch glänzend. Kurzzeitig war ein kleines Aufbäumen der Falken bemerkbar, doch dieses verschwand völlig, als in der 13. Minute der EV den Führungstreffer erzielte. Torsten Schwarz schnappte sich den Puck und startete durch, vor dem Heilbronner Gehäuse hatte er alle Zeit der Welt auf Michael Fendt zu warten, bediente diesen und der schob ohne Bedrängnis ein. Wo die Verteidigung der Kätchenstädter zu diesem Zeitpunkt war wird wohl ungeklärt bleiben. Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabine.
Im Mittelabschnitt boten die Falken ein trauriges Bild. Sie hatten dem EV Weiden nichts entgegenzusetzen. Checks wurden nicht zu Ende gefahren, Zweikämpfe fanden ohne Beteiligung der Heilbronner statt. Und so kam was kommen musste. Tom Herman erhöhte auf 2:0. Knapp zwei Minuten später Peter Kalinowski gar auf 3:0. Die Mannschaft der Falken war praktisch nicht mehr vorhanden.
Wer dachte, dass vielleicht im Schlussabschnitt eine Steigerung seitens der Falken kommen würde hatte sich gründlich getäuscht. Ideenlos gingen sie gegen die Abwehr der Blue Devils vor. Selbst der Kampfgeist, der anfangs noch zu spüren war, war inzwischen der Lethargie zum Opfer gefallen. Weiden stellte sich ins eigene Drittel und wartete auf Konter. Diese kamen auch und zwar von Tom Herman, er machte innerhalb von eineinhalb Minuten seinen Hattrick komplett und schraubte das Ergebnis auf 5:0 hoch. Nach dem fünften Gegentreffer gab David Belitski auf. Er räumte sein Tor für Back-up Tobias Amon, dieser konnte seinen Kasten bis zum Spielende sauber halten.
Bezeichnend für die Leistung des Teams war es, dass David Belitski trotz fünf Gegentreffern zum Spieler des Abends gewählt wurde. Die Bilanz der letzten zwei Spiele ist erschreckend. Ein Tor steht 10 Gegentreffern gegenüber. Man kann nur hoffen, dass Rico Rossi seinem Team helfen kann und die 15-minütige Ansprache nach Spielende ihre Wirkung zigt. (FG82)