Blackout Passau
Blackout PassauGeprägt durch die Demütigung vom Freitag begannen die Passauer eher verhalten und kamen erst in der zweiten Minute durch Thomas Vogl zur ersten guten Möglichkeit. Allerdings war Patrick Ashton wieder ähnlich gut aufgelegt wie bereits am Freitag. Im direkten Gegenzug war wieder einmal Michel Maaßen zur Stelle, der den ersten Landsberger Schuss über die Schulter von Daniel Huber gleich im Tor versenkte. Passau drückte zwar daraufhin aufs Tempo und hatte mehrfach gute Möglichkeiten doch scheiterten die Hawks immer wieder an Ashton im Landsberger Gehäuse. Die Folge war, dass Benjamin Barz mit der zweiten Möglichkeit gleich auf 2:0 für die Gäste vom Lech stellte. Die erste Strafe gegen Landsberg brachte Passau zurück ins Spiel. Geduldig ließen die Habichte den Puck laufen und kurz vor Ende der Überzahl gelang Matin Piecha der hochverdiente Anschlusstreffer. Kurz vor Ende des ersten Drittels war es der Ex-Passauer Niki Meier, der ebenfalls in Überzahl den alten Abstand wieder herstellte. Eine zweifelhafte Strafe gegen Patrick Schmid sorgte dafür, dass Passau auch in Unterzahl ins zweite Drittel gehen musste.
Nur 43 Sekunden benötigten die Gäste bis der Puck erneut in Hubers Netz einschlug. Ausgerechnet Philipp Michl, der in der letzten Saison noch für Passau stürmte, brachte Landsberg schon früh auf die Siegesstraße. Die Black Hawks waren jetzt total konfus und ermöglichten Landsberg damit weitere Chancen. Die nächste nutzte Matthias Götz der mit einem satten Schuss aus dem Halbfeld den ebenfalls verunsicherten Daniel Huber überwinden konnte. Florian Müller hingegen musste nach diesem Tor für eine Undiszipliniertheit eine Zehn-Minuten-Strafe absitzen. Die Black Hawks versuchten zwar weiter tapfer den Gegner unter Druck zu setzen, doch Landsberg verlegte sich auf kluges Konterspiel. So erhöhte Alexander Thiel wenig später sogar noch auf 6:1. Nur eine halbe Minute später verwandelte für Passau Andreas Popp nach einem Schuss von Michal Schön, den Ashton nur nach vorne abwehren konnte zum 2:6. An der Körpersprache der Spieler war aber zu diesem Zeitpunkt schon erkennbar, dass der Wille das Spiel zu drehen bereits erloschen war. Folgerichtig waren es erneut die Gäste die mit ihren wenigen mitgereisten Fans feiern durften. Erst in Überzahl das 2:7 durch Maaßen und später sogar noch das 8:2 nach schönem Zuspiel des in Passau ausgemusterten Christian Neuert.
„Das war natürlich ein richtig schlechtes Wochenende, da gibt es nichts zu beschönigen. Aber wir haben bisher eine gute Saison gespielt und da werden wir auch wieder hinkommen. Dass die Fans nach so einer Leistung sauer sind kann ich gut verstehen, aber die Mannschaft versteht das auch und wird es bei den Fans wieder gut machen“, versuchte Trainer Ollila auch gar nichts zu beschönigen.
Tore: 0:1 (1:22) Michel Maaßen (Nikolaus Meier), 0:2 (9:43) Benjamin Barz (Igor Bacek, Troy Bigam), 1:2 (13:13) Martin Piecha (Thomas Vogl, Andreas Popp/5-4), 1:3 (19:04) Nikolaus Meier (Michel Maaßen, Igor Bacek/5-4), 1:4 (20:43) Philipp Michl (Michel Maaßen, Alexander Thiel/5-4), 1:5 (21:07) Matthias Götz (Marc Hemmerich), 1:6 (35:05) Alexander Thiel (Philipp Michl, Michel Maaßen), 2:6 (35:42) Andreas Popp (Michal Schön, Aaron Reckers), 2:7 (46:43) Michel Maaßen (Philipp Michl/5-4), 2:8 (52:55) Mark Waldhausen (Christian Neuert). Strafen: Passau 12 +10 Müller, Landsberg 18. Zuschauer: 453.