Black Hawks zeigen sich verbessert
Indians zu Gast bei den Black HawksEine komplett andere Mannschaft der Passau Black Hawks schien am Sonntag beim 6:2 (3:1, 2:0, 1:1)-Sieg gegen den EV Landsberg auf dem Eis zu stehen. Am Freitag bei der Niederlage gegen Lokalrivalen Deggendorf konnte nur Daniel Huber seine übliche Leistung abrufen, doch am Sonntag gegen den EV Landsberg überzeugte die Mannschaft im ersten Drittel durch konsequentes Zweikampfverhalten und schöne Kombinationen.
So ging Passau auch bereits in der dritten Minute in Führung. Thomas Vogl spielte clever Daniel Bucheli an, der an der blauen Linie gewartet hatte. Der zog dann aus dem Halbfeld ab und der Puck schlug hinter Torwart Peter Holmgren ein. Und Passau legte nach. Kaum einen Schuss musste Daniel Huber im Passauer Gehäuse parieren. Das erste Powerplay für die Habichte brachte diesmal auch gleich den Erfolg. Die Black Hawks ließen die Scheibe schön über Mike Muller und Alex Feistl laufen und Philipp Michl brauchte den Puck nur noch über die Linie drücken. Wenig später musste dann Andi Popp auf die Strafbank und Landsberg spielte zwei Minuten in Überzahl. Doch Passaus Verteidigung stand gut und konnte die Scheibe immer wieder aus dem Drittel spielen. Kaum war Popp wieder auf dem Eis lief über ihn der nächste Angriff. Pilz passte zu Fesitl, der leitete die Scheibe zu Popp weiter, der ließ Holmgren aussteigen und versenkte den Puck zum 3:0. In der 16. Minute mussten kurz nacheinander Niki Meier und Kapitän Muller auf die Strafbank, das war zuviel. In doppelter Überzahl verkürzte der EVL durck Fabian Krull auf 3:1. Wenig später erhielt Max Kaltenhauser eine Zehn-Minuten-Strafe für Reklamieren. Er war im gegnerischen Drittel gefoult worden und bekam keine Strafe gegen seinen Gegner ausgesprochen. Trotzdem nahmen die Passauer die Zwei-Tore Führung mit in die Kabine.
Auch das zweite Drittel begann vielversprechend. Alex Feistl ging in der 22. Minute allein auf Holmgren zu, konnte ihn aber nicht überwinden. In dieser Phase des Spiels waren die Black Hawks drückend überlegen aber Holmgren war stets auf dem Posten. Erst in der 30. Minute gelang es Verteidiger Matthias Pilz mit einem Gewaltschuss die Führung weiter auszubauen. Alex Feistl, der an diesem Abend wieder durch mehr Spielfreude glänzte, scheiterte noch mit zwei weiteren Alleingängen, ehe Mike Muller mit einem Sololauf durch die gesamte Landsberger Hintermannschaft überraschte. Nach seinem Solo legte er auf Sicinsci zurück, der legte quer auf Michl und es stand 5:1 für Passau.
Auch der Schlussabschnitt gehörte erneut dem EHF. Immer wieder tauchten sie gefährlich vor Landsbergs Goalie Holmgren auf. Als sich in der 48. Minute dann erneut eine Überzahlsituation ergab, war Daniel Bucheli zur Stelle und sicherte sich mit seinem zweiten Treffer des Tages auch noch eines der begehrten „Unterstützer-Caps“. Routinier Thorsten Rau konnte zwar ebenfalls in Überzahl noch auf 6:2 verkürzen, doch Passau blieb spielbestimmend und brachte den verdienten Sieg über die Zeit. „Nach einem Spiel wie Freitag so zurückzukommen ist klasse. Die Jungs haben heute über 60 Minuten Vollgas gegeben. Mit dem Sieg haben wir die Play-offs so gut wie sicher und können sogar noch um Platz 6 spielen. Und dann ist alles möglich“, war Craig Streu nach dem Spiel wieder versöhnt.
Tore: 1:0 (2:56) Daniel Bucheli (Thomas Vogl), 2:0 (9:31) Philipp Michl (Alexander Feistl, Mike Muller/5-4), 3:0 (12:24) Andreas Popp (Alexander Feistl, Matthias Pilz), 3:1 (15:55) Fabian Krull (Thorsten Rau, Martin Hoffmann/5-3), 4:1 (19:51) Matthias Pilz (Alexander Feistl, Daniel Bucheli), 5:1 (29:37) Philipp Michl (John Sicinski, Mike Muller), 6:1 (47:22) Daniel Bucheli (Matthias Pilz, Alexander Feistl/5-4), 6:2 (48:35) Thorsten Rau (Markus Vaitl, Fabian Krull/5-4). Strafen: Passau 14 +10 (Kaltenhauser), Landsberg 14 + 10 (Rau). Zuschauer: 584.