Black Hawks reisen als Tabellenführer nach Dortmund
Indians zu Gast bei den Black HawksWer hätte das gedacht? Nach dem ersten Oberligawochenende stehen die Passau Black Hawks auf Platz eins der Tabelle. Mit einem 3:0-Sieg in Grafing beim EHC Klostersee und einem 6:2 im Niederbayerderby gegen Deggendorf legten die Eishockeyfreunde einen Traumstart in die neue Saison hin.
Und das obwohl die Mannschaft von Trainer Klaus Feistl als letzte in die Vorbereitung gestartet waren. Der Trainingsrückstand macht sich aber durchaus noch bemerkbar. „Wir haben momentan nur die Kraft über 40 Minuten zu gehen. Bislang hatten wir noch zu wenige Trainingseinheiten auf dem Eis, als dass wir schon 60 Minuten Powereishockey spielen können. Das wird noch zwei bis drei Wochen dauern“, so der Passauer Trainer. Als Standortbestimmung könnte das kommende Wochenende hilfreich sein. Da geht es am Freitag gegen die Elche aus Dortmund. Der EHC Dortmund ist als Aufsteiger aus der Regionalliga NRW zwar ein unbeschriebenes Blatt, doch die Mannschaft wurde komplett umgebaut und ist mit erfahrenen Spielern gespickt. Nur noch zwei Spieler sind von der Aufstiegsmannschaft des Vorjahres übriggeblieben. Dafür haben sich die Elche kräftig bei den Nijmegen Devils, einer Mannschaft der niederländischen Liga, bedient. Das liegt wohl vor allem auch daran, dass Frank Gentges dieses Team in der Vorsaison trainiert hat und sich seine besten Spieler mit nach Dortmund brachte.
In der Vorbereitung gelang es den Elchen mit diesem verstärkten Kader sogar den erklärten Ligafavoriten Ruhrpott Crusaders zu besiegen. Klaus Feistl und seine Mannschaft sind also gewarnt und werden wieder auf ihre Defensivqualitäten vertrauen. Die Elche, die derzeit nur einen Punkt hinter den Black Hawks auf Tabellenplatz zwei liegen, werden alles daran setzen die Punkte in Westfalen zu behalten um an den Passauern vorbeizuziehen. Auch die Starbulls Rosenheim, die am kommenden Sonntag im Ice Gate zu Gast sind, gelten als Mitfavorit für den Aufstieg in die zweite Liga. Trainer Franz Steer, der in seiner aktiven Zeit bereits gemeinsam mit Klaus Feistl die Schlittschuhe schnürte, hat seine Mannschaft zur Vorsaison nochmals verstärkt damit es in diesem Jahr mit dem ersehnten Aufstieg klappt. Aber Klaus Feistl ist nicht bange vor diesen Gegnern und baut auf die Stärke seiner Mannschaft. „Mir wird nicht Angst. Daniel Huber steht sehr ruhig und stabil im Tor. Und die Abwehr steht auch wenn sie heiß ist und in die Zweikämpfe geht. Gerade gegen Rosenheim ist es immer ein tolles Spiel. Fair, schnell, das wird wieder hin und her gehen.“