Black Hawks rehabilitieren sich gegen Joker

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Vor gut 900 Zuschauern, davon rund 200 mitgereiste Joker-Fans, gewannen die Black Hawks Passau das Oberliga-Spiel gegen den ESV Kaufbeuren mit 6:5 (3:2, 1:0, 1:3, 1:0) nach Verlängerung.

Die Partie ging munter los. Beide Mannschaften wollten sich offensichtlich nicht verstecken und dieses so wichtige Spiel früh für sich entscheiden. Die erste Großchance hatte auf Seiten der Black Hawks Basti Werner, dem allerdings bei seinem Alleingang der Schläger brach. Knapp eine Minute später war es dann Marcus Marsall, der einen Alleingang nutzte und Leonard Conti zum 1:0 überwand. Nur knapp eine weitere Minute später kann Sandro Agricola im Gehäuse der Passauer einen Puck nicht sichern und Jordan Webb ist zur Stelle und staubt zum Ausgleich ab. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend. Nur Kevin Saurette machte mit einem satten Pfostenschuss auf sich aufmerksam. In der zwölften Minute dann die erste Überzahlsituation für die Allgäuer, die Kapitän Emil Ekblad von der blauen Linie zur Führung für Kaufbeuren nutzen konnte. Doch die Black Hawks hielten dagegen und hatten jetzt ihre stärkste Phase im ersten Drittel. Dies wurde zuerst durch den Ausgleichstreffer von Andi Popp belohnt. Nur zwei Minuten später war es erneut der zweite Passauer Angriffsblock der die neuerliche Führung für Passau durch einen Treffer von Vladimir Gomov markieren konnte.

Das zweite Drittel begann der EHF fast zwei Minuten in Überzahl, doch die Hintermannschaft des ESV stand sehr kompakt und ließ kaum Schüsse aufs Tor von Leo Conti zu. Danach versuchten die Joker ihrerseits maehr Druck aufzubauen scheiterten aber immer wieder an Sandro Agricola im Passauer Tor. Dann prüfte Alexander Gantschnig Goalie Conti mit einem satten Rückhandschuß, den der Kaufbeurer aber glänzend hielt. Dann musste Christof Aßner wegen Beinstellens zwei Minuten auf die Bank. Kaufbeuren war gerade wieder komplett als Andi Kruck mit einem Alleingang die gesamte Hintermannschaft vernaschte und auf 4:2 für die Black Hawks erhöhte. In der 39. Minute lag den Zuschauern im Icegate der Torschrei bereits auf den Lippen, als Tim Krymusa allein auf Conti zulief dann aber am Schoner des Goalies hängen blieb.

Auch im Schlussabschnitt erwischte Passau den besseren Start und erhöhte in der sechsten Spielminute durch Andi Popps zweiten Treffer auf 5:2. Knapp zehn Minuten vor Ende gelang den Jokern dann in Unterzahl der Anschlusstreffer durch Manuel Wintergerst. Kaum war Kaufbeuren wieder komplett verkürzte Bogdan Selea sogar auf 5:4. Kaufbeuren setzte dann alles auf eine Karte und nahm in Überzahl auch noch Goalie Conti vom Eis. Das wurde drei Sekunden vor dem Ende mit dem Ausgleich und damit einem Punkt belohnt. In der Overtime setzte Kapitän Mike Muller mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie seiner Leistung die Krone auf und holte den verdienten Extrapunkt nach Passau.

Tore: 1:0 (2:32) Marcus Marsall (Philipp Michl), 1:1 (3:21) Jordan Webb (Dominic Krabbat, Kevin Saurette), 1:2 (11:32) Emil Ekblad (Jordan Webb, Dominic Krabbat/5-4), 2:2 (13:07) Andreas Popp (Alexander Gantschnig), 3:2 (15:24) Vladimir Gomow (Andreas Popp, Alexander Gantschnig), 4:2 (36:35) Andreas Kruck (Mike Muller, Miroslav Dvorak), 5:2 (45:34) Andreas Popp (Alexander Gantschnig), 5:3 (49:37) Manuel Wintergerst (Derek Switzer/4-5), 5:4 (51:03) Bogdan Ionut Selea (Daniel Rau, Derek Switzer), 5:5 (59:57) Kevin Saurette (Jordan Webb/5-4), 6:5 (64:19) Mike Muller (Andreas Popp, Andreas Kruck/5-4). Strafen: Passau 10, Kaufbeuren 12. Zuschauer: 909.

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