Black Hawks lassen Fire keine Chance
Black Hawks lassen Fire keine ChanceBeide Mannschaften begannen äußerst offensiv, wobei Passaus Martin Piecha die erste gute Chance hatte, als er in der zweiten Minute vor das Tor von Sandro Agricola zog und den Puck nur knapp neben das Tor setzte. Im Gegenzug prüfte Deggendorfs Fendt Daniel Huber, doch der Passauer Goalie hechtete sich auf den Abpraller. In der fünften Spielminute hatten sich die Habichte im Angriffsdrittel festgesetzt und setzten Fire unter Druck. Über Daniel Bucheli kam der Puck zu Greg Costa, der im Rückraum wartete, und dieser hämmerte den Puck neben dem linken Pfosten in die Maschen. Deggendorf steckte aber nicht auf und kam durch ihren Kapitän Michael Fendt immerhin zu einem Pfostentreffer. Dem wachsenden Deggendorfer Druck setzte Passau aber konsequentes Konterspiel entgegen. Aaron Reckers spielte in der neunten Minute einen Traumpass auf Michal Schön, der dann allein auf Agricola zufuhr. Mit einer Körpertäuschung verlud er den Goalie und netzte zum 2:0 ein. In der Folge verwaltete Passau klug seine Führung und ließ kaum nennenswerte Angriffe auf das eigene Tor zu. Kurz vor Ende des ersten Drittels dann erneut ein Traumspielzug der Black Hawks. Vincenz Mayer passte scharf vor das Tor und Daniel Bucheli musste nur noch den Schläger hinhalten. 3:0 damit der verdiente Pausenstand.
Der Mittelabschnitt begann dann mit viel Platz auf dem Eis, da in den Schlusssekunden noch beide Mannschaften Strafen hinnehmen mussten. Die erste Riesenchance für die Gäste hatte wenig später Bogdan Selea, der im Alleingang auf Huber zustürmte. Doch mit einem Katzenartigen Reflex verhinderte Huber den Anschlusstreffer. Zwei Minuten später war es dann wieder die erste Passauer Angriffsreihe, die zuschlug. Diesmal fand Greg Costa Vincenz Mayer, der Agricola keine Chance ließ und auf 4:0 erhöhte. Das Spiel wurde nun von Deggendorf etwas hitziger und folgerichtig gab es dann auch Strafen gegen die Gäste. Die zweite Überzahlmöglichkeit nutzte Passau um die Führung noch weiter auszubauen. Im Powerplay sah Martin Piecha, dass sich Rehthaler aus dem Rückraum nach vorne stahl. Den Querpass verwandelte dieser dann fast in Baseballmanier zum 5:0. Die 1500 Fans in der ausverkauften Passauer Arena tobten. Trotz nochmaliger Überzahl ging es mit dem komfortablen Vorsprung zum zweiten Mal in die Kabine.
Auch im letzten Drittel musste man sich nie Sorgen machen um die Black Hawks. Obwohl sie sogar noch knapp eine Minute in doppelter Unterzahl überstehen mussten, ging an diesem Abend von Deggendorf eigentlich nur von Stefan Ortolf Gefahr aus, und den hatte die Hintermannschaft um Mike Smazal jederzeit im Griff. Auch Gästetrainer Norbert Weber konstatierte nach dem Spiel: „Wir haben nur drei Schüsse weniger gehabt als Passau, aber die hatten sie in einer wesentlich besseren Qualität. Wenn bei uns Stefan Ortolf keine Tore schießt, dann haben wir im Moment sonst keinen.“ Dafür krönte Daniel Bucheli in der 51. Minute seine herausragende Leistung mit seinem zweiten Treffer. Bei einem Konter verlud er seinen ehemaligen Teamkollegen Agricola und erzielte den 6:0-Endstand. Jukka Ollila hingegen war natürlich überglücklich nach dem Spiel: „Deggendorf ist wahrlich kein schlechter Gegner. Heute hat bei uns wieder alles gepasst und die Stürmer haben ihre Chancen eiskalt genutzt. Dazu haben wir eines der besten Torhüterduos. Mit drei Siegen aus dem Feiertagsprogramm bin ich mehr als glücklich.“ Damit haben die Black Hawks Tabellenplatz fünf weiter untermauert und sich einen Drei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Klostersee erarbeitet. Die sind dann kommenden Freitag zu Gast in der Eis-Arena.
Tore: 1:0 (4:29) Greg Costa (Daniel Bucheli, Vincenz Mayer), 2:0 (8:41) Michal Schön (Aaron Reckers, Christian Gose), 3:0 (19:29) Daniel Bucheli (Vincenz Mayer, Greg Costa), 4:0 (25:41) Vincenz Mayer (Greg Costa, Martin Rehthaler), 5:0 (37:00) Martin Rehthaler (Martin Piecha, Thomas Vogl/5-4), 6:0 (50:02) Daniel Bucheli (Florian Müller, Heiko Smazal). Strafen: Passau 16, Deggendorf 18 +10 (Selea). Zuschauer: 1500 (ausverkauft).