Black Hawks können im Mittelfeld festsetzen

Sowohl Passau als auch Selb haben dabei am letzten Sonntag mit einem Auswärtssieg das nötige Selbstvertrauen für dieses Spiel tanken dürfen. Während die Black Hawks das prestigeträchtige Niederbayernderby nach hartem Kampf mit 4:3 für sich entscheiden konnten, trumpften die Wölfe mit einem 5:3 in Landsberg auf. Wobei eigentlich waren es gar nicht die Wölfe, sondern in erster Linie Stürmer Martin Lamich, der alle fünf Selber Treffer erzielen konnte. Jukka Ollila ist also gewarnt, wer zur Zeit die stärkste Angriffswaffe der Gastgeber ist und wird seine Mannschaft entsprechend einstellen. In der Verteidigung musste er bedingt durch die Spieldauerstrafe gegen Thomas Vogl aus der Begegnung gegen Deggendorf ohnehin umstellen.
Vom Kader her spielt der Aufsteiger noch zum Großteil mit der Aufstiegsmannschaft aus dem letzten Jahr und setzt damit noch auf die Aufstiegseuphorie. Die ist in Selb auch bei den Zuschauern ungebrochen. Über 1300 Zuschauer im Schnitt wollten bislang die Oberligapartien in der umbenannten Autowelt König Arena sehen. Auch die Passauer Fanclubs werden die Mannschaft wieder zahlreich unterstützen, so dass es zu einem stimmungsgeladenen Spiel kommen dürfte. Der Sieg ist für beide Teams von enormer Bedeutung, da man sich mit drei zusätzlichen Zählern vorerst vom Tabellenkeller verabschieden könnte. Gerade in diesen direkten Duellen gilt es zu punkten, wenn man den Anschluss nicht verpassen möchte. Ein Auswärtssieg wäre für Passau auch ein weiterer Schritt Richtung Tabellenmittelfeld und zu mehr Selbstbewusstsein.
Mit dem Rückenwind aus drei guten Spielen in Serie und dem Sieg in Deggendorf besteht an diesem Wochenende eine gute Chance auf insgesamt sechs Punkte. Denn auch die Tölzer Löwen, die dann am Sonntag zu Gast in Passau sind, sind für die Black Hawks in deren momentanen Verfassung durchaus schlagbar.