Black Hawks kassieren 0:3-Heimniederlage

Indians zu Gast bei den Black HawksIndians zu Gast bei den Black Hawks
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Die Passau Black Hawks haben gegen die Freiburger Wölfe mit 0:3 (0:0, 0:2, 0:1) die erwartete Niederlage hinnehmen müssen, große Vorwürfe sind dem Oberliganeuling aber nicht zu machen. „Ausgenommen die Chancenverwertung, die stimmt überhaupt nicht“, kritisierte Otto Keresztes nach der Partie. Der Trainer bekam Rückendeckung seitens der Vereinsführung, Team-Manager Rainer Schuster betonte, der Coach stehe nicht zur Diskussion. Bis zur 30. Minute konnten die Hawks gegen die Wölfe das Spiel offen halten, erst dann gerieten sie durch individuelle Fehler auf die Verliererstraße.

Die angespannte Situation bei den Black Hawks hat sich auch nach dem Spiel gegen die Freiburger Wölfe nicht gebessert. Allerdings zeigte das Team gegen den Tabellenvierten der Süd-Gruppe eine couragierte Leistung und brachte sich erst durch eigene Fehler um einen vielleicht möglichen Erfolg. Denn obwohl die Breisgauer schon im ersten Drittel die optisch überlegene Mannschaft waren, viele zwingende Möglichkeiten konnten sich die Gäste nicht erspielen. Doch auch auf der Gegenseite herrschte wenig Alarmstimmung, erneut konnten die Hawks aus ihren wenigen Möglichkeiten kein Kapital schlagen. So entwickelte sich keine hochklassige aber bis Spielmitte spannende Partie, denn die Gastgeber hielten bis zur 30. Minute das 0:0. Erst dann bogen die Wölfe auf die Siegesstraße ein, zehn Sekunden vor Ende einer Strafzeit gegen die Black Hawks stand Jeff White frei und überwand Keeper Jozef Ondrejka zum 0:1. Im ersten Drittel konnten die Gäste aus einer fast zweiminütigen doppelten numerischen Überlegenheit kein Kapital schlagen. „Erst im zweiten Abschnitt haben wir Gas gegeben und nach der Führung mit einem break nachgelegt“, analysierte Gästetrainer Otto Salmik. Tatsächlich war es der zweite grobe Schnitzer der Hawks, der den Gästen das 0:2 ermöglichte. Nach einem kapitalen Fehlpass steuerten gleich zwei Freiburger auf das Passauer Tor zu, Tom Herman vollendete gekonnt in den Winkel (33.). „Teams wie Freiburg, gespickt mit Zweitliga- und DEL-Spielern nutzen solche Fehler einfach aus. Aber meine Jungs haben Herz und Charakter gezeigt, aus dem Schlamassel können wir uns eh nur selber wieder ziehen“, ärgerte sich Otto Keresztes. Dazu müssten seine Spieler aber endlich jeden einzelnen Fehler vermeiden, so der Coach weiter. Fehler, die den Freiburgern im „Ice Gate“ nur 18 Sekunden nach Beginn des Schlussabschnitts das 0:3 ermöglichten. Tom Herman sorgte so mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung (41.). Denn danach verwalteten die Freiburger das Ergebnis ohne nennenswerte Probleme, den tapfer agierenden Hawks fehlte wieder einmal das Schussglück. „Die Passauer haben wirklich gut gespielt, sie werden ihren Weg noch machen“, lobte Wölfe Trainer Peter Salmik die Hawks, denen unter der Woche Entscheidungen ins Haus stehen, in welcher Form sich der Kader verändern soll. Team-Manager Rainer Schuster kündigte entsprechende Schritte an, stellte sich aber gleichzeitig vor seinen Trainer: „Otto Keresztes macht gute Arbeit und steht nicht zur Disposition.“ Es sei wichtig, kleine Schritte zu machen, denn wenn sich in Passau die Nachwuchsarbeit mittelfristig positiv auswirken soll, müsse man auch in der jetzigen Phase Ruhe bewahren, so Schuster weiter. Klare Worte fand auch Vorstand Christian Eder, der andeutete, jede Veränderung der Aufstellung würde schon im Hinblick auf die neue Saison getätigt: „Man muss sehen, wer welche Perspektiven hat. In diesem Zusammenhang möchte ich mich ausdrücklich auch bei den Fans bedanken, die uns in dieser schwierigen Zeit voll unterstützen und hinter der Mannschaft stehen“, betonte Eder. Ihre nächsten Spiele bestreiten die Hawks in Bad Nauheim (Freitag) und Sonntag im „Ice Gate“ gegen den EC Bad Tölz (18:30 Uhr), mit welcher Aufstellung, steht noch in den Sternen.

Tore: 0:1 (29:53) White (Mares, Kottmair), 0:2 (32:25) Herman (Virta, Vozar), 0:3 (40:18) Herman (Vozar). Strafen: Passau 6, Freiburg 4. Zuschauer: 540.


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