Black Hawks in Freiburg knapp vor einer Überraschung

Nach 72 Stunden im Traineramt scheinen die Worte von Klaus Feistl bei den Black Hawks Passau erste Früchte zu tragen. Erstmals seit dem 23. Dezember des vergangenen Jahres (1:2 gegen die Eisbären Berlin Juniors) kassierten die Passauer „nur“ zwei Gegentreffer, unterlagen aber den Freiburger Wölfen mit 1:2, Maßgeblichen Anteil hatte daran der Zerberus im schwarz-roten Tor, Jozef Ondrejka, der auch zum Spieler des Abends gewählt wurde.
Mit dem alles überragenden Roman Kadera bestimmten die Wölfe aus Freiburg das Geschehen im ersten Drittel, richtig zwingende Torchancen waren Mangelware, die Defensive der Hawks stand gut, den Rest erledigte Ondrejka. Auch im Mitteldrittel änderte sich nicht viel an den Spielanteilen, die Hawks tauchten jedoch bei Kontern gefährlicher vor dem Tor der Breisgauer auf. In der 26. Minute war es dennoch so weit, Virta zog in Überzahl von der blauen Linie ab und hämmerte den Puck ins Hawks-Gehäuse. Schock zu Beginn des letzten Abschnitts für die Hawks: Ruben Kapzan wurde wegen Kniechecks zum Duschen geschickt. Noch in 5:3 Überzahl staubt Kadera in der 43.Minute zum 2:0 ab. Die Entscheidung? Nein, denn Alex Gantschnig vesenkte den Puck in der 53. Minute zum Anschlusstreffer. Feistl nahm in der letzten Minute Ondrejka aus dem Tor, Hughes umkurvte das Freiburger Gehäuse, sein Pass zu den völlig freistehenden Mitspielern blieb aus.
Unter dem Strich sicher ein verdienter Sieg des Anwärters aus die 2. Bundesliga, Anerkennung gab es für den aufopferungsvollen Kampf der Feistl-Truppe, der beinahe noch belohnt worden wäre. Am kommenden Wochenende stehen erneut zwei sehr schwere Aufgaben an. Am Freitag in Klostersee und am Sonntag gegen den EV Füssen warten zwei Play-off-Kandidaten auf die Hawks. Kapzan wird den Hawks dabei am Freitag fehlen.
Tore: 1:0 (25:06) Virta (Vozar) , 2:0 (42:36) Kadera (Virta, Hoffmann), 1:2 (52:38) Gantschnig (Hadamik). Strafen: Freiburg 16, Passau 22 + 5 + Spieldauer (Kapzan). Zuschauer: 1361.