Black Hawks gegen Erzrivalen im Zugzwang
Black Hawks gegen Erzrivalen im Zugzwang„Die Niederlage in Selb war total bitter. Die Jungs mussten den Kopf wieder frei bekommen. Die kleine Pause wird ihnen vor dem straffen Feiertagsprogramm gut tun“, erklärt der Finne die Maßnahme. Vier Punkte haben die Raubvögel jetzt Rückstand auf Tabellenrang fünf, aber eigentlich sollte es möglich sein noch um Platz vier mitzuspielen.
Als erste Hürde im diesjährigen Weihnachtsprogramm geht es ausgerechnet zu Dauerrivalen Deggendorf Fire. Die haben erst vor kurzem genau so eine Serie gestartet und damit fünf Siege in Folge eingefahren. Damit beträgt der Vorsprung der Black Hawks auf den Nachbarn nur noch sieben Zähler. Am meisten aber ließ Fire aufhorchen, als sie am letzten Sonntag den hochfavorisierten SC Riessersee mit 2:1 in die Schranken wiesen. Besonders von sich reden machen donauaufwärts zur Zeit zwei ehemalige Passauer. Sandro Agricola ist derzeit die unumstrittene Nummer eins im Deggendorfer Tor und hatte mit klasse Paraden maßgeblichen Anteil am Sieg gegen Garmisch. Der zweite Ex-Hawk ist Stefan Ortolf an dem nach seinen jüngsten Leistungen angeblich die Straubing Tigers interessiert sind. Was also von der Papierform her eine klare Angelegenheit für Passau werden sollte, sieht in der Realität nach einer äußerst spannenden Begegnung aus. Erschwerend aus Passauer Sicht kommt hinzu, dass Jukka Ollila langsam die Verteidiger ausgehen. Niki Meier wird nach seiner Schulterverletzung wohl erst nach den Feiertagen wieder ins Training einsteigen, Florian Horvath ist ebenfalls langzeitverletzt, Kevin Steiger steht auch verletzungsbedingt nicht zur Verfügung und Martin Rehthaler wurde nach dem vermeintlichen Bandencheck aus dem Tölz-Spiel für vier Begegnungen gesperrt. Damit muss der Trainer mit nur zwei Verteidigerpaaren in die nächsten Spiele gehen. Andererseits ist Hawks-Stürmer Daniel Bucheli durchaus zuversichtlich: „Die erste Reihe der Deggendorfer ist schon stark, aber bei den anderen Reihen haben wir durchaus unsere Chancen. Wir müssen eben nur die Tore machen und hoffen, dass Sandro keinen Sahnetag erwischt.“ In jedem Fall dürften die Passauer Kufencracks wieder vor einer gewaltigen Kulisse spielen. Viele der heimischen Fans werden ihre Mannschaft wieder lautstark unterstützen und sich für das Schlagerspiel am kommenden Dienstag gegen den schwächelnden SC Riessersee warmfeiern.