Black-Hawks-Faninvasion in Rosenheim

Am Freitag startet die Oberliga in die „Gruppenphase“, die Teams der Süd- und Nordgruppe begegnen sich noch einmal in Hin- und Rückspiel. Für die Hawks bedeutet das ein Auswärtsspiel bei den Starbulls Rosenheim. Besonders pikant dabei, Janne Kujala ist erst zum Jahreswechsel wieder zu seinem Ex-Verein zurückgekehrt, wird aber gegen die Hawks nicht stürmen. Entsprechendes haben die Clubs vereinbart. Die notwendige Unterstützung bekommen am Freitag, 19:30 Uhr, die Hawks von zahlreichen mitreisenden Fans, insgesamt sind vier Busse angekündigt. Unterdessen sind die Black Hawks noch immer auf Stürmersuche, Vorstand Christian Eder hat weitere Kontakte nach Übersee bestätigt.
„Rosenheim ist ein sehr schwerer Gegner“, meint Hawks-Coach Otto Keresztes lapidar, wenn man ihn auf das kommende Spiel seiner Mannschaft am Freitag bei den Star Bulls anspricht. Allerdings können die Hawks mit breiter Brust zum dreimaligen Meister reisen. Denn trotz der deutlichen Niederlage in Leipzig dürfen die Hawks zufrieden auf ihre Bilanz von zehn Punkten aus den letzten neun Spielen blicken. Zudem bekommt die Mannschaft lautstarke Unterstützung eines großen Fanblocks aus Passau, mit insgesamt vier Bussen werden die Hawks-Anhänger nach Oberbayern fahren. Dort will sich die Mannschaft vor allem für die 3:4-Hinspielniederlage im „Ice Gate“ revanchieren. Obwohl die Hawks gegen die Star Bulls eine hervorragende Leistung gezeigt hatten, standen sie am Ende mit leeren Händen da. Gastgeschenke dürfen die Hawks aus Rosenheim aber keinesfalls erwarten. Die Mannschaft von Markus Berwanger ist derzeit Tabellensechster mit sieben Zählern Rückstand auf einen Play-off-Platz. Dabei ist ein Platz unter den ersten Vier das erklärte Ziel der Oberbayern, für die unermüdlich Eishockeylegende Mondi Hilger (42, 115-maliger deutscher Nationalspieler) auf Torejagd geht. Kein Wunder also, dass es rumort in Oberbayern, zuletzt gerieten sogar Trainer Berwanger und die Vorstandschaft aneinander. Auslöser, die Verpflichtung des Passauer Top-Scorers Janne Kujala. Denn damit haben die Starbulls derzeit sechs Ausländer unter Vertrag, einer muss zuschauen. Am Freitag ist das gegen die Hawks der Finne. Denn bei seinem Wechsel zu seinem Ex-Club haben die Vereine vereinbart, dass Kujala gegen die Black Hawks nicht antreten wird. Torgefährliche Spieler bieten die Gastgeber dennoch auf. Unter anderem erzielte John Snowden bereits 50 Scorerpunkte, oder Duncan Dalmao zählt mit 38 Punkten zu den besten Verteidigern der Liga. Zudem gehört Keeper Oliver Häusler zu den absoluten Könnern der Oberliga. „Verstecken werden wir uns aber nicht, mit uns müssen die Rosenheimer rechnen“, verspricht Otto Keresztes selbstbewusst. Allerdings ist seine Personaldecke noch nicht dicker geworden. Noch immer stehen Andi Popp, Alex Koß und Richard Tischler auf der Verletztenliste und ein Ersatz für Kujala ist noch nicht gefunden. „Wir haben unsere Fühler aber auch Richtung Übersee ausgestreckt“, verrät Vorstand Christian Eder. Bisher konnte keiner der Tryout-Spieler im Probetraining überzeugen. Bis zum Ende der Wechselfrist am 31. Januar wollen die Hawks aber in jedem Fall einen neuen Angreifer präsentieren.