Black Hawks blamieren sich gegen Tölzer Buam

Eine 2:5 (1:1, 1:2, 0:2)-Niederlage kassierte Oberligist Black Hawks Passau gegen die Tölzer Löwen. Dabei brauchten die Gastgeber nur zehn Sekunden bis zu ihrer ersten Chance gegen die Tölzer Löwen, doch Philipp Michl scheiterte am Gestänge. Und mit Tempoeishockey legten die Passauer nach. In den ersten Minuten der Oberligapartie sah alles nach einem deutlichen Heimsieg aus. Dieser Eindruck verstärkte sich noch als Alex Feistl in der 13. Minute die Führung erzielte. Die ersten beiden Schüsse wehrte Andreas Jenike zwar ab, doch immer wieder Feistl vor den Schläger und beim dritten Versuch landete der Puck im Tor. Doch obwohl Passau weiter Druck machte, blieben die Angriffsbemühungen erfolglos. Dagegen nutzte auf Tölzer Seite Daniel Menge die erst zweite Chance in der 20. Spielminute zum Ausgleich. Bravourös spielte er im Zusammenspiel mit Johannes Sedlmayr einen Konter aus und ließ dabei Daniel Huber keine Chance. „Wir haben heute kompliziert gespielt und versucht die Scheibe ins Tor zu tragen“, urteilte Trainer Klaus Feistl.
In Drittel zwei machten sich die Black Hawks durch unnötige Strafen das Leben selbst schwer und den Gegner stark. Max Kaltenhauser hatte gerade auf der Strafbank Platz genommen als bei erneut angezeigter Strafe Yasim Ehliz die Löwen in Führung brachte. Die Black Hawks gerieten jetzt immer mehr unter Druck. Nur als Passau eine weitere Unterzahl überstanden hatte und Martin Rehthaler direkt von der Bank aus einen Alleingang startete war die Chance auf den Ausgleich da. Doch Rehthaler scheiterte an Jenike im Tölzer Tor. Die „Buam“ machten das besser. Einen Alleingang über die linke Angriffsseite verwandelte Johannes Sedlmayr zum 1:3. John Sicinski brachte die Black Hawks durch ein Powerplaytor zwar noch auf 2:3 heran, aber die Löwen nahmen die Führung mit in die Kabine.
Dort muss Dave Rich seine Mannschaft hervorragend auf das letzte Drittel eingestimmt haben. Fast verzweifelt rannten die Black Hawks im Schlussabschnitt an, wirkten dabei aber über weite Strecken plan- und willenlos. Die Löwen hingegen nutzen konsequent ihre wenigen Konterchancen und münzten sie in zwei weitere Treffer durch Kottmair und Sedlmayr um. Von den Black Hawks kamen jetzt nur noch Verzweiflungsaktionen, die für die clever agierenden Tölzer keine Gefahr darstellten. „Mit dieser Einstellung haben wir keine Berechtigung in der Oberliga. Aber das lass ich mir nicht gefallen, das kostet bares Geld!“, kündigte Klaus Feistl nach der Blamage auch Konsequenzen, gerade für die Führungsspieler der Black Hawks an. Einziger Lichtblick aus Passauer Sicht war an diesem Abend der Auftritt von Eisprinzessin Elisabeth Grau, die in der Drittelpause unter Beweis stellte, dass ihr Training in Salt Lake City sie weiter gebracht hat. Sie bot den gut 600 Zuschauern Eiskunstlauf auf ansprechendem Niveau. Ein solches Niveau braucht die Mannschaft von Klaus Feistl nun auch um in den nächsten Spielen wieder Siege einzufahren um dem eigenen Anspruch gerecht zu werden.
Tore: 1:0 (12:51) Alexander Feistl (Maximilian Kaltenhauser, Daniel Bucheli), 1:1 (19:39) Daniel Menge (Johannes Sedlmayr), 1:2 (24:38) Yasim Ehliz (Johannes Sedlmayr, Christian Kolacny/6-5), 1:3 (31:43) Johannes Sedlmayr (Daniel Menge, Christian Kolacny), 2:3 (33:07) John Sicinski (Nikolaus Meier, Thomas Vogl/5-4), 2:4 (42:28) Josef Kottmair (Andrew Eastman, Christoph Fischhaber), 2:5 (46:21) Johannes Sedlmayr (Michael Pfaff, Daniel Menge/5-4). Strafen: Passau 6, Bad Tölz 6. Zuschauer: 623.