Black Dragons zweimal gefordert

Nach dem wenig ertragreichen ersten Spielwochenende brennen die Black Dragons natürlich darauf, gegen Schönheide den ersten Sieg in der neuen Saison einzufahren. Dass das alles andere als leicht wird, zeigt ein Blick auf den Kader der Schönheider Wölfe. Auch wenn Neuzugang Kukla wegen einer Spieldauerstrafe fehlen wird, hat der Schönheider Sturm mit Sekera, Jenka, Hered, Losch und Michel eine Vielzahl an erstklassigen Spielern aufzuweisen und auch die Abwehr wurde mit Hähnlein, Schenkel und Seidl kräftig verstärkt. Trainer Jaro Stastny kennt die Black Dragons bestens und wird seine Mannschaft entsprechend einstellen. Wenn es einen kleinen Schwachpunkt bei den Gästen aus dem Erzgebirge zu geben scheint, dann ist das die Torwartposition. 13 Gegentore in zwei Spielen lassen den Schluss zu, dass da eventuell auch für die Erfurter Stürmer der ein oder andere Treffer möglich ist.
Die Icefighters Leipzig haben sich vor der Saison mit zwei Hochkarätern verstärkt. Jedrzej Kasperczyk und Michi Henk geben dem Kader der Sachsen weitaus mehr Potential und machen sie noch schwerer ausrechenbar. Da bis auf Ondraschek auch alle Leistungsträger aus der letzten Saison gehalten werden konnten, rechnen viele Experten in der neuen Saison damit, dass die Leipziger am Ende sehr weit oben ankommen werden. Mit dem deutlichen 8:3 gegen Preussen am letzten Wochenende und den zwei Siegen im Nord-Ost-Pokal gegen Hannover und in Rostock haben sie gezeigt, dass sie der hohen Erwartungshaltung durchaus gerecht werden können. Interessant wird natürlich zu sehen sein, wie die Icefighters das Derby in Halle am Freitag bestreiten werden. Schon da wird sich zeigen, ob der tolle Saisoneinstand der Vrba, Hadamik, Gross und Co. fortgesetzt werden kann. Auf jeden Fall sind die Leipziger am Sonntag gegen Erfurt klar favorisiert.
Bei den Black Dragons hören die Verletzungsprobleme nicht auf. Nachdem bereits Bährmann und Axthelm längerfristig verletzt sind, trifft es nun mit Paul Klein einen weiteren Spieler der dritten Reihe. Auch Andy Nickels Einsatz am Wochenende ist fraglich, so dass Trainer Thomas Belitz gerade so 3 Reihen zur Verfügung stehen. Das macht die Aufgabe für Erfurt nicht gerade einfacher. Zum Glück ist Robert Vavroch nach seiner Spieldauersperre wieder dabei.
Gespannt sein darf man, ob Belitz die zweite Reihe in der jetzigen Formation beibehalten wird. In den Punktspielen konnte diese Reihe die in sie gesetzten hohen Erwartungen bisher nicht erfüllen und war doch deutlich von den Leistungen aus der Vorbereitung entfernt.