Bittere 4:5-Niederlage in Erfurt

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Eine bittere 4:5 (0:1, 2:3, 2:1)-Auswärtsniederlage mussten die Roten Teufel Bad Nauheim beim Tabellenletzten EHC Thüringen in Erfurt hinnehmen. Nachdem Verteidiger André Mangold am Nachmittag für seinen Stammverein Krefeld Pinguine in der DEL aktiv war, nahm Jan Barta seine Position in der Abwehr ein. Dennis Cardona spielte dafür im Angriff, wo er mit Golby und Lehmann begann. Neuzugang Kevin Lavallee gesellte sich zu Tobias Schwab und Brett Hammond in die erste Formation, während Willkom, Jasik und Baldys den dritten Block bildeten. Gleich zu Beginn hatten die Gäste eine mehrminütige Zwei-Mann-Überzahl für sich zu verzeichnen, doch viel kam dabei leider nicht heraus. Ohnehin konnte man die größeren Spielanteile der Anfangsminuten nicht in Zählbares ummünzen, so dass es nach gut zehn Minuten 0:0 unentschieden stand. Besser machten es da die Hausherren, die die erste Strafe gegen die Gäste (Lavallee saß in der Kühlbox) gleich zum 1:0 nutzten. Kulczynski nahm hierbei jedoch die Scheibe mit der Hand mit, was der Unparteiische allerdings nicht ahndete. Wright traf im Anschluss den Pfosten, was Otte per Rebound zum 1:0 nutzte. Dieses Tor gab den Dragons sichtlich Auftrieb, denn nun erspielten auch sie sich mehr Anteile an dieser Partie, so dass beide Torhüter in den Fokus rückten. Aber weder David-Lee Paton noch Kai Fischer sollten sich im Nachgang einen Gegentreffer einfangen, so dass es mit dem knappsten aller Resultate in die erste Pause ging.

Der Mittelabschnitt begann äußerst ungünstig für die Hessen, die gleich zwei Mal in die Kühlbox mussten. Wieder nutzten dies die Thüringer eiskalt aus, als Marak in der 27.Minute nach einer 2 gegen 1-Situation Paton keine Chance ließ und zum 2:0 im Powerplay einnetzte. Nicht einmal drei Minuten später war es wieder der Tscheche, der auch die dritte Strafe der Gäste nutzte und das 3:0 markierte. Im direkten Gegenzug trafen aber nun endlich auch mal die Teufel, nachdem Lavallee einen feinen Pass auf Jeff Golby spielte, der zum 3:1 nur Sekunden später einnetzte. Hier hatte sich die Umstellung deutlich positiv ausgewirkt, denn Lavallee und Golby versprühten ab dem Mitteldrittel einige Gefahr in Richtung Tor von Kai Fischer. Folgerichtig war es Kevin Lavallee abermals nur eine Minute später, der diesmal im eigenen Powerplay den 3:2-Anschlusstreffer mit einem Heber in den Winkel markierte. Die Partie wog nun hin und her, so dass jegliche Defensivarbeit völlig in Vergessenheit geriet. Dies nutzten die Hausherren in der 36.Minute durch Schmidt zum 4:2, nachdem die Dragons zuvor bereits vier aussichtsreiche Chancen zu verzeichnen hatten. Nach diesem Tor nahm Fred Carroll Paton vom Eis und stellte Torsten Schmitt zwischen die Pfosten. Dies war aber eher eine Wachrüttel-Aktion an seine Spieler, von denen er den Biss im Zweikampf vermisste, was er nach dem Spiel mit deutlichen Worten bemängelte.

Einen weiteren Rückschlag musste sein Team zu Beginn des letzten Drittels hinnehmen, als Baldys wegen Stockschlags zwei Minuten auf der Strafbank saß, was Müller gar zum 5:2 für die Erfurter nutzen konnte. Nun hatten die Gäste rein gar nichts mehr zu verlieren und drängten nach vorne. In der 44.Minute erhielten die Gastgeber gleich zwei Strafzeiten, und Lavallee verwandelte diese zweifache Überzahl zum 5:3 für sein Team. Nauheim machte weiter Druck, allerdings hielt Kai Fischer seine Farben mit tollen Paraden im Spiel. Beim 5:4 durch Lehmann in der 56.Minute war aber auch er machtlos, so dass es noch einmal eine spannende Schlussphase wurde, in der die Teufel auf den Ausgleich drängten. Die Erfurter verteidigten aber mit Glück und Geschick, so dass auch die Herausnahme von Schmitt zugunsten eines sechsten Feldspielers nichts mehr bringen sollte. Somit verliert man diese so wichtige Partie, die vor allem in Hinsicht auf das nächste Heimspiel am kommenden Freitag eben gegen die Dragons für Werbung sorgen sollte, nachdem man ja auch die Full House-Aktion dort plant. EC-Coach Fred Carroll bemängelte die Einstellung seines Teams und vor allem das Zweikampfverhalten, so dass nun alle am nächsten Freitag eine Trotz-Reaktion von der Mannschaft erwarten.

Tore: 1:0 (9:04) Otte (Wright, Kulczynski/5-4), 2:0 (26:26) Marak (Vait, Schmidt/5-4), 3:0 (29:05) Marak (Wright. Schmidt/5-4), 3:1 (29:26) Golby (Lavallee), 3:2 (30:18) Lavallee (Golby/5-4), 4:2 (35:33) Schmidt (Nesrsta), 5:2 (42:30) Müller (Basse, Otte/5-4), 5:3 (44:40) Lavallee (Hammond/5-3), 5:4 (55:50) Lehmann (Barta). Strafen: Erfurt 14, Bad Nauheim 14. Zuschauer: 400.


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