Bill Lochead bleibt Trainer der Roten Teufel

"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz"Rote Teufel" warten noch auf die Lizenz
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Bill Lochead bleibt auch weiterhin Trainer der Roten Teufel Bad Nauheim. Am gestrigen Nachmittag einigten sich die Geschäftsführung des hessischen Oberligisten und der frühere Bundesliga-Torschützenkönig und Ex-NHL-Profi Bill Lochead auf eine Zusammenarbeit bis zum Saisonende. "Wir freuen uns, mit Bill Lochead einen kompetenten Mann bis zum Ende der Spielzeit verpflichtet zu haben. Man hat bereits den Ruck innerhalb des Teams nach nur kurzer Zeit spüren können, so dass wir ihn unbedingt halten wollten", sagte eine ob des Endes der Trainersuche sichtlich erleichterte Geschäftsführerin Simone Grünewald. "Ursprünglich wollte ich das Traineramt nur interimsweise ausüben, da ich beruflich stark in meinen Job als Börsenmakler eingebunden bin. Es kamen von der Mannschaft aber so viele positive Signale, so dass es mich gereizt hat, doch wieder Trainer zu sein", erklärt Bill Lochead die Entscheidung, bis Saisonende bei seinem "Heimatclub" zu bleiben. "Ich werde allerdings nicht bei jedem Training und bei jedem Spiel dabei sein können, auch wenn dies nur selten der Fall sein wird", so Lochead. "Deswegen arbeiten wir derzeit an einer Lösung, und schon in Kürze wollen wir auch dieses Thema geregelt haben", erläutert Simone Grünewald. "Die Mannschaft ist besser als ihr Tabellenstand. Ein Platz im Mittelfeld ist machbar, aber zunächst müssen wir von Spiel zu Spiel denken", freut sich Lochead auf die anstehenden Aufgaben.

Bill Lochead startete seine Spielerkarriere in Kanada, wo er 1974 vom NHL-Club Detroit Red Wings in der ersten Runde gedraftet wurde. In Detroit absolvierte der Außenstürmer insgesamt fünf Spielzeiten, es folgten zwei weitere in Colorado und bei den New York Rangers, ehe es den Torjäger (330 NHL-Spiele, 69 Tore) nach Deutschland in die 1.Bundesliga zum Kölner EC, dem ESV Kaufbeuren und schließlich 1981 zum VfL Bad Nauheim zog. Dort wurde er auf Anhieb Bundesliga-Torschützenkönig mit 66 Toren und 34 Vorlagen, gleichzeitig war er auch Strafbankkönig mit 195 Strafminuten, was ihn in der Kurstadt schon fast legendär machte. Nach dem Konkurs des VfL folgten zwei sehr erfolgreiche Spielzeiten in Mannheim (81 Spiele, 72 Tore). Inzwischen war der EC Bad Nauheim in die 2.Bundesliga aufgestiegen, und Lochead kehrte als Heilsbringer für drei weitere Jahre zurück (88 Spiele, 122 Tore), ehe er 1987 seine aktive Karriere beendete und sich in der Nähe von Bad Nauheim mit seiner Familie niederließ. Seine Trainerkarriere startete Lochead 1987 in Wolfsburg (2.Bundesliga), es folgten Iserlohn, Ratingen, Kassel und Frankfurt. Doch immer wieder waren auch Pausen dazwischen, nachdem der Börsenmakler-Beruf immer mehr seiner Zeit forderte. Zuletzt stand Lochead 1998 an der Bande, doch bereits die ersten Trainingseinheiten mit seinem neuen Team haben gezeigt, dass er nichts verlernt hat. "Er weiß absolut, wovon er spricht", sagt z.B. Landsmann Josh Barker, der seit dieser Saison für die Roten Teufel verteidigt. Die Mannschaft, die Fans, die Geschäftsführung und auch Lochead selber freuen sich allesamt auf die Zusammenarbeit, so dass den Roten Teufeln kaum etwas Besseres als seine Verpflichtung passieren konnte. Als diese Nachricht im Rahmen des gestrigen Fantreffens im Stadioncafé exklusiv verkündet wurde, spendeten die ca. 50 anwesenden Fans spontanen Beifall, was unterstreicht, wie hoch das Renomée des heute 51-Jährigen in der Kurstadt ist. Bereits heute Abend im Heimspiel gegen Stuttgart (Beginn 19.30 Uhr) soll sich diese positive Meldung weiterhin auszahlen, nachdem man unter Locheads Regie am vergangenen Wochenende bereits drei Punkte einfahren konnte.


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