Big Points in Adendorf: Wölfe gewinnen 6:3
Der AEC am Boden die Wölfe oben auf: So wie in dieser Szene Bruno Kähm und Mario D'Antuono behielten die Wölfe (in weiß) am Ende die Oberhand gegen den Adendorfer EC.Über 1600 Zuschauer, darunter rund 80 lautstarke Wölfefans, bildeten in Adendorf den passenden Rahmen für ein packendes Eishockeyspiel, das beide Mannschaften boten. Im Gegensatz zur ersten Begegnung zwischen beiden Teams fielen diesmal auch reichlich Tore. Den Auftakt machten die Gastgeber, die in Unterzahl in Führung gingen. Jeff McDowall war erfolgreich, Lohn einer engagierten Anfangsphase der Adendorfer. Dann aber schlugen die Wölfe zurück. Stefan Bilstein sorgte mit einem krachenden Schlagschuss für den Ausgleich (9.), noch in der gleichen Minute fälschte Travis Whitehead einen Schuss von Maximilian Korkus zur erstmaligen ESC-Führung ab. Alois Öttl sorgte in der 13. Minute gar für das 3:1 der Wölfe.
Im Mittelabschnitt geriet der Referee zunehmend in den Mittelpunkt des Geschehens. Zweimal bescherte er den Adendorfern eine doppelte Überzahl, zweimal konnten die Heidschnucken diesen Vorteil nutzen. In der 26. Minute war zunächst Dennis Szygulla erfolgreich, in der 33. Minute traf McDowall. Nur gut, dass die Harzer in der Zwischenzeit durch den bärenstarken Whitehead das vierte Tor nachgelegt hatten. Auch der Schlusspunkt des Drittels gehörte den Wölfen, wenngleich das Tor zum 5:3 kurioser kaum fallen konnte. Aus einem Gewühl hinter dem Tor sprang der Puck hoch über den Kasten Adendorfs Keeper Michal Marik an den Rücken. Von dort tropfte die Hartgummischeibe dem Keeper auf die Schoner und wurde letztlich von ihm selbst im Rettungsversuch über die eigene Torlinie bugsiert (39.).
Im Schlussdrittel drückten die Adendorfer vehement auf den Anschlusstreffer. Doch auch bei einer neuerlichen doppelten Überzahl war Wölfe-Keeper Mario D'Antuono nicht zu überwinden. Auf der Gegenseite sorgte Öttl in doppelter Überzahl mit dem 6:3 der Wölfe für die endgültige Entscheidung (52.). Als D'Antuono kurz vor Schluss auch noch einen Alleingang von Frank Richardt parierte, war der Auswärtstriumph endgültig in trockenen Tüchern. Die letzten Sekunden gingen schließlich im Jubel der Mannschaft und der mitgereisten Fans unter, die ihr Team noch lange nach Spielschluss feierten.
„Das war ein Super-Spiel der Mannschaft! Jeder hat heute 110 Prozent gegeben, ich bin sehr stolz auf das Team“, strahlte nach der Partie ESC-Coach John Noob. Durch den Sieg haben die Wölfe nun wieder alle Chancen auf das Erreichen der Meisterrunde. Wichtig dafür ist aber ein Sieg im nächsten Spiel, Beginn im Braunlager Wurmbergstadion ist am kommenden Samstag um 20 Uhr.
Tore: 1:0 (6:03) McDowall (Czernohous/4-5), 1:1 (8:19) Bilstein, 1:2 (8:41) Whitehead (Korkus, Proskuriakov), 1:3 (12:31) Öttl (Pipp, Whitehead), 2:3 (25:10) Szygulla (Schneider, Richardt/5-3), 2:4 (29:14) Whitehead (Pipp, Öttl), 3:4 (34:42) McDowall (Richardt, Czernohous/5-3), 3:5 (38:11) Pipp, 3:6 (51:04) Öttl (Whitehead/5-3). Strafen: Adendorf 16 + 10 (Buckup), Braunlage 14. Zuschauer: 1640.