Big Points für die Schweinfurt Mighty Dogs
Mighty Dogs auch gegen Dresden erfolgreichDie Schweinfurt Mighty Dogs haben am Freitagabend ihr Auswärtsspiel bei den Berlin Capitals mit 5:4 gewonnen. In einer mitreißenden, aber nicht immer hochklassigen Partie drehten die Jungs von Jari Pasanen einen frühen 0:2-Rückstand um und nahmen dabei die „Nikolausgeschenke“ der Capitals dankend an. Schweinfurt ist dem Ziel des Erreichens der Meisterrunde ein weiteres Stück näher gekommen.
Nach der langen Anreise wirkten die Mighty Dogs zunächst müde und ausgelaugt. Unverständlicherweise überließ man den Hausherren das Kommando und ließ sich in die Defensive drängen. Folgerichtig führten die Berlin Capitals schnell mit 2:0 (Rentzsch, 2.; Giguere, 11. Minute). Trainer Brockmann bemängelte nach Spielschluss jedoch die miserable Chancenauswertung seiner Mannschaft – „Wir hätten 5 oder 6 zu Null führen müssen“.
Jari Pasanen fand in der ersten Drittelpause deutliche Worte – und die zeigten Wirkung. Ab Wiederbeginn spielten die Mighty Dogs konzentrierter, cleverer und ließen so die Caps längst nicht mehr so gefällig kombinieren, wie noch im ersten Spielabschnitt. Die Leistungssteigerung wurde mit Toren von Marcel Juhasz und Sergej Waßmiller belohnt, das zweite Drittel ging mit 2:0 an die Dogs.
Als Darren Mortier nach toller Vorarbeit von Mikhail Nemirovsky sein Team erstmals in Führung brachte (45.) und der weiter zu großer Form auflaufende Sergej Waßmiller auf 2:4 erhöhen konnte, war die Partie längst gekippt. Leider hielt der 2-Tore-Vorsprung nur etwas länger als eine Minute. Czajka hatte die Capitals wieder herangebracht. Berlin brachte sich um eine gute Chance, denn Schweinfurt konnte das nächste Überzahlspiel nutzen: Nach nur 11 Sekunden traf Scott Roles zum 3:5. Nach Czajka’s erneuten Anschlusstreffer kam für die restlichen vier Minuten noch mal Hektik auf, doch mit Geschick konnte der Vorsprung über die Zeit gerettet werden.
Durch den Sieg vergrößert sich der Vorsprung auf denSechstplatzierten der Oberliga weiter. Die Berlin Capitals liegen jetzt acht Punkte hinter Schweinfurt. Sonntagsgast im Icedome Weißwasser gewann gegen Bremerhaven mit sage und schreibe 8:3, der Hannover’sche Einbruch scheint doch einzutreten (Bayreuth gewann am Pferdeturm). Berlin und Bayreuth haben je 28 Punkte.
Tore:
1:45 1:0 Rentzsch (Schertz)
10:34 2:0 Giguere (Detulleo, Rentzsch) PP 5-3
22:40 2:1 Juhasz (Nemirovsky)
32:45 2:2 Waßmiller (Nemirovsky, Görlitz)
44:53 2:3 Mortier (Nemirovsky)
48:36 2:4 Waßmiller (Nemirovsky, Dejdar)
49:48 3:4 Czajka (Schertz, Urbanek)
50:17 3:5 Roles(Nemirovsky) PP 5-4
55 :20 4 :5 Czajka (L. Hofmann)
Strafzeiten: Berlin 12, Schweinfurt 16 Minuten
Zuschauer: 1.562
Trainerstimmen:
Pasanen: "Das war heute ein Sechs-Punkte-Spiel. Zwanzig Minuten lang war Berlin die klar bessere Mannschaft, Wilhelm hielt uns im Spiel. Der überragende Nemirovsky verbuchte fünf Scorerpunkte und hat einen großen Anteil am heutigen Sieg. "
Brockmann: "Ich verliere äußerst ungern. Im ersten Drittel hätten wir fünf oder sechs zu null führen müssen, aber unsere Chancenverwertung war schlecht. Schweinfurt spielte cleverer, nicht besser. Meine Spieler haben wohl den Nikolaustag vorgezogen und schon heute Abend Geschenke verteilt."