Berlin war für die Black Hawks keine Reise wert

Für das Spiel im Berliner Wellblechpalast hatten sich die Black Hawks viel vorgenommen, unter den Augen des Passauer Bundestagsabgeordneten Andreas Scheuer sollte ein Auswärtssieg eingefahren werden. Am Ende stand aber ein enttäuschendes 2:4 (1:0, 1:2, 0:2) auf der Anzeigetafel, die Berliner kamen zu ihrem ersten Dreier der laufenden Oberligasaison. Trotzdem stellt sich Trainer Otto Keresztes vor sein Team: „Die Jungs haben alles gegeben, uns fehlte auch das Glück.“ Am Sonntag haben die Hawks im heimischen „Ice Gate“ die Chance, gegen die Hannover Indians die Scharte wieder auszuwetzen. Neuzugang Jozef Ondrejka kann auflaufen, seine Spielgenehmigung ist am Freitagmittag in Passau angekommen.
Mit einer defensiven Grundausrichtung starteten die Hawks ins Kellerduell gegen die Berliner Eisbären Juniors. So erarbeiteten sich die Gastgeber optische Vorteile, die Führung erzielten aber die Passauer. Alex Gantschnig nutzte einen Fehler der Berliner Hintermannschaft zum 1:0 (14.). Obwohl mehrfach dezimiert, ließen die Hawks in den ersten 20 Minuten nichts mehr anbrennen. Anders nach dem ersten Wechsel. Die Angriffsbemühungen der Gastgeber, die mehrere Spieler ihrer DEL-Truppe aufbieten und durchgängig mit vier Reigen agieren konnten, wurden belohnt. Markus Garten (25.) und Daniel Weiss (27.) nutzen die Schwächeperiode der Hawks zum nicht unverdienten 2:1 aus Sicht der Juniors. Noch einmal konnten die Gäste dann zurück schlagen, Christian Setz erzielte das 2:2 (30.). Im Schlussdrittel leisteten sich die Hawks insgesamt zu viele Strafzeiten, „wir sind dabei vom Schiri sicher nicht immer wohlwollend behandelt worden“, so Keresztes, für die Gastgeber traf Ziesche zur erneuten Führung. Dem hatten die Hawks nichts mehr entgegen zusetzen und kassieren sogar noch das 2:4 durch Bielke (59.). Passaus Trainer Otto Keresztes war nach dem Spiel zwar mit dem Ergebnis unzufrieden, wohl aber mit der Einstellung seiner Mannschaft: „Wir haben gut gekämpft aber einfach auch zu viele Chancen ausgelassen.“ Vor allem die Möglichkeiten von Bastian Werner und Andi Popp hätten Tore sein müssen, so der Coach weiter. „Wie das eben so ist, wenn man hinten steht, dann hast Du oft Pech.“
Trotzdem wollen die Hawks optimistisch ins Sonntagspiel (18:30 Uhr, „Ice Gate“) gegen die Hannover Indians gehen. Auftrieb soll der Einsatz von Goalie Jozef Ondrejka bringen. Der 24-jährige Slowake hat am Donnerstag bei den Hawks unterschrieben, mittlerweile sind alle Passformalitäten abgeschlossen und seine Spielgenehmigung bei den Hawks angekommen.